Adolf Ludwig von und zu Gilsa

Adolf Ludwig Karl Ernst Freiherr von und zu Gilsa (* 13. August 1838 in Idstein; † 20. Juni 1910 in Kassel) war ein deutscher Offizier, Kammerherr und Intendant des Theaters in Kassel (Kurfürstliches Opernhaus).

Leben

Familie

Adolf Ludwig von und zu Gilsa entstammte dem hessischen Adelsgeschlecht derer von Gilsa, das seinen Stammsitz in Gilsa hat und aus dem zahlreiche namhafte Persönlichkeiten hervorgegangen sind. Er war ein Sohn des Oberförsters Friedrich von und zu Gilsa (1799–1859) und dessen Ehefrau Auguste Therese geb. Freiin Marschall von Biebenstein (1805–1883), Tochter des Staatsministers Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein.[1]

Am 5. Dezember 1866 heiratete er Elisabeth von Krosigk (1846–1875), Tochter des Hofbeamten Vollrath von Krosigk und der „Betty“ von Röder. Aus der Ehe ging die Tochter Elisabeth (* 1868, ∞ Karl von Hardenberg) hervor. 1890 heiratete er in zweiter Ehe Janet Cumming (* 1849); die Ehe blieb kinderlos.[2]

Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums wurde er in den Jahren von 1854 bis 1857 an der Militärschule in Wiesbaden ausgebildet und herzoglich nassauischer Artillerie-Offizier. 1863 war er Oberleutnant und 1866 nahm er am Deutschen Krieg auf Seiten des Deutschen Bundes gegen Preußen teil. Fortan diente Adolf Ludwig in der preußischen Armee und nahm als Kommandant der Batterie Kronprinz 1870/71 am Deutsch-Französischen Krieg teil. 1875 verabschiedete er sich aus dem Militärdienst und übernahm als Intendant das Hoftheater Kassel (Kurfürstliches Opernhaus). Während seiner Amtszeit regte er den Bau des Königlichen Hoftheaters Kassel an. Am 31. Dezember 1906 schied er aus dem Dienst als Intendant.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Adelsgenossenschaft: Jahrbuch des Deutschen Adels, Erster Band. von W. G. Bruer, Berlin 1896 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Alexander Freiherr von Dachenhausen: Genealogisches Taschenbuch des Uradels. Friedrich Irrfgang, Brünn 1893 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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