Aphanes minutiflora
Aphanes minutiflora ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ackerfrauenmantel (Aphanes) innerhalb der Familie Rosengewächse (Rosaceae).
Aphanes minutiflora | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aphanes minutiflora | ||||||||||||
(Azn.) Holub |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Aphanes minutiflora ist eine ein- oder zweijährige krautige Pflanze, die mit Wuchshöhen von 1 bis 30 Zentimetern klein bis groß ist. Sie ist gering verzweigt und mehr aufrecht. Die Laubblätter ähneln denen von Aphanes inexspectata. Die Nebenblätter haben eine Länge von 1,5 bis 5 Millimeter und sind auf 17 bis 60 % der Länge eingeschnitten. Die Blattzipfel sind breit dreieckig und meist 0,8- bis 2-, selten bis 3-mal so lang wie breit.
Generative Merkmale
Die zwittrigen Blüten sind oft kahl und haben eine Länge von bis zu 1,5 Millimeter. Die Kelchblätter sind 0,25- bis 0,4-mal so lang wie der Kelchbecher. Sie neigen sich zuletzt zusammen. Die Spitzen der Kelchblätter berühren einander oder berühren einander fast. Die äußeren Kelchblätter sind in der Regel winzig, oft sind sie gar nicht vorhanden. Reif ist der Kelchbecher ziemlich kugelig; er ist nicht schwammig verdickt und es sind nicht erhabene Nerven vorhanden. Meist ist nur ein Staubblatt am Diskus vorhanden.
Vorkommen
Aphanes minutiflora kommt im östlichen Mittelmeerraum vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Küste Südfrankreichs über die Inseln Korsika, Sardinien und Sizilien bis nach Süditalien und in die Türkei. Im Südosten Europas ist sie vermutlich auch zu finden.
Taxonomie
Die Erstbeschreibung erfolgte 1899 unter dem Namen (Basionym) Alchemilla minutiflora durch Georges Vincent Aznavour in Bulletin de la Société Botanique de France, sér. 3, Band 46, Seite 141. Die Neukombination zu Aphanes minutiflora (Azn.) Holub wurde 1970 durch Josef Holub in Preslia, Band 42, Seite 94 veröffentlicht.
Belege
- Sigurd Fröhner: Aphanes. In: Hans J. Conert et al. (Hrsg.): Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 4, Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2. Blackwell 1995 ISBN 3-8263-2533-8, S. 249.