Deutsche Pali-Gesellschaft

Geschichte

Die Deutsche Pali-Gesellschaft (DPG) war eine buddhistische Gesellschaft in Deutschland. Sie wurde am 12. September 1909 in Leipzig von Walter Markgraf, Karl Seidenstücker, Karl Strünckmann, Wolfgang Bohn, und Franz-Joseph Bauer nach dem Vorbild der britischen Pali Text Society mit dem Ziel gegründet, sich der Erforschung des Buddhismus allgemein und der Verbreitung buddhistischer Texte in Deutschland zu widmen. Vorsitzender war zunächst Walter Markgraf und ab dem 9. Oktober 1910 Karl Strünckmann. Am 18. April 1911 trat der gesamte Vorstand wegen Differenzen mit Karl Seidenstücker zurück, Walter Markgraf wurde wieder Vorsitzender. Er legte im Mai 1913 den Vorsitz nieder, womit die Gesellschaft aufgelöst wurde. Sie hatte als Höchstzahl 35 Mitglieder.[1][2]

Von 1909 an gab die DPG unter anderem die ersten beiden Bände des von Nyanatiloka übersetzten Anguttara-Nikaya heraus.

Die DPG gab eine Zeitschrift mit dem Titel Indien und die buddhistische Welt; deutsche Zeitschrift für das Gesamtgebiet des Buddhismus und der indischen Kultur heraus.

Ehrenmitglieder waren unter anderem T. W. Rhys Davids (Gründer der Pali Text Society) und Ananda Metteyya, der erste deutsche Mönch in der buddhistischen Gemeinschaft.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hellmuth Hecker: Lebensbilder deutsche Buddhisten, Band II: Die Nachfolger, Verlag Beyerlein und Steinschulte, 2. Auflage 1996, ISBN 978-3-931095-58-1, dort bei Karl Strünckmann, Seiten 341–343.
  2. Hellmuth Hecker: Lebensbilder deutsche Buddhisten, Band II: Die Nachfolger, Verlag Beyerlein und Steinschulte, 2. Auflage 1996, ISBN 978-3-931095-58-1, dort bei Walter Markgraf, Seite 189.
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