ECHT – Unsere Jugend
Echt – unsere Jugend ist eine Dokumentarfilm-Trilogie der Band Echt mit bis dato nicht veröffentlichten, privaten Aufnahmen. Von Kim Frank, dem Sänger der Band, als Coming-of-Age-Filme angelegt, hatte der Dreiteiler am 22. November 2023 im Festsaal Kreuzberg in Berlin Premiere.
Inhalt
Die drei Filme „Alles wird sich ändern“, „Freischwimmer“ und „Stehengeblieben“ zeigen das Heranwachsen der Bandmitglieder der Musikgruppe Echt im Kontext ihres Aufstiegs und Falls in der deutschsprachigen Musik- und Medienlandschaft um die Jahrtausendwende.
Rezeption
Die Dokumentation stieß auf ein großes Medieninteresse und erhielt nahezu ausschließlich positive Kritiken. Mit bereits innerhalb des ersten Monats 1,7 Millionen Aufrufen in der ARD-Mediathek gehörte sie zu den bei den Zuschauern meist geschauten Dokumentationen des Jahres 2023 in der ARD.[1]
Kritiken
Die Dokumentation erhielt nahezu ausschließlich positive Kritiken.
Roland Weber konstatierte in Junge Welt:
„Die Aufnahmen sind faszinierend, da sich die Band von Anfang an privat gefilmt hat. So erfährt der Zuschauer nicht nur von Diskussionen um Liveauftritte im Fernsehen und Streitigkeiten mit dem Manager, sondern wird Zeuge einer kollektiven Coming-of-age-Geschichte – mit allem, was dazugehört. Zugleich funktioniert die Doku als ein Porträt der späten 90er Jahre und zeigt, wieviel sich seitdem verändert hat"[2]
Daniel Gerhardt von Die Zeit sah einen Film,
„in dem man Echt als Widerstandskämpfer kennenlernt. Gegen den Manager und die Plattenfirma, gegen die Bravo und die Bild-Zeitung, gegen Harald Schmidt und versnobte Rockfans, aber auch gegen eigene Dämonen und gegeneinander" und bezeichnet die Doku als „Schlüsselmoment der Millennial-Nostalgie“.[3]
Für ihre Rezension in Der Standard hob Astrid Ebenführer hervor:
„Dass die Dokureihe keine allzu kitschig-nostalgische Retro-Zeitreise in Richtung 90er-Jahre wird, liegt auch an Kim Franks ziemlich gescheiter Auswahl und seiner Einordnung, die mit Kritik am Musikbusiness (…) und auch an Medien nicht spart.“[4]
Felix Bayer bemerkte für Der Spiegel die Schonungslosigkeit von Echt – unsere Jugend und sah eine „eindrucksvolle ARD-Doku“.[5]
Julia Nothacker vom Berliner Kurier fühlte sich überwältigt von der
„Ehrlichkeit, mit der er die Geschichte der Band äußerst liebevoll, aber auch ungeschönt erzählt“ werde. „Ich könnte so viel mehr Schönes über diese einmalige Doku erzählen, doch gerecht werden kann ich ihr damit nicht. Wer wie ich ein Teenie Ende der 1990er Jahre war, muss sie selbst sehen, nein, erleben – die Doku ist ein Erlebnis.“[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- https://www.blickpunktfilm.de/tv/jahresbilanz-ard-mediathek-auch-2023-reichweitenstaerkste-tv-streamingplattform-bfb408bb8cc47caa659fa054f9016d6f
- https://www.jungewelt.de/artikel/466156.nachschlag-echt-90er.html
- https://www.zeit.de/kultur/2023-12/nostalgie-doku-echt-viva-take-that-nsync
- https://www.derstandard.de/story/3000000196733/ganz-viel-liebe-echt-saenger-kim-frank-ueber-anfang-erfolg-und-ende-der-teenie-band
- https://www.spiegel.de/kultur/tv/echt-unsere-jugend-ard-doku-von-kim-frank-ueber-teeniestars-a-917fb143-842e-4139-b5db-565776ab6e48
- https://www.berliner-kurier.de/kolumnen/der-neue-echt-hype-warum-ich-39-die-band-heute-immer-noch-liebe-li.2163111