F.-C.-Weiskopf-Preis
Der F.-C.-Weiskopf-Preis ist ein seit 1957 von der Akademie der Künste der DDR, seit 1993 von der Akademie der Künste (Berlin) gestifteter Literaturpreis, der unregelmäßig vergeben wird. Ausgezeichnet werden Autoren, deren Werk in besonderer Weise „sprachkritisch und sprachreflektierend“ akzentuiert ist. Er ist nach dem deutschsprachigen Schriftsteller Franz Carl Weiskopf (1900–1955) benannt, an dessen Geburtstag er vergeben wird, und ist mit 5000 Euro dotiert. Nach 2007 ist keine Verleihung mehr nachweisbar.[1]
Preisträger (Auswahl)
- 1957: Ernst Stein
- 1958: Stephan Hermlin
- 1959: Redaktionskollegium „Sprachpflege“
- 1960: Victor Klemperer (postum)
- 1961: VEB Bibliographisches Institut Leipzig "Dudenredaktion"
- 1963: Elise Riesel
- 1964: Rudolf Schaller
- 1965: Peter Hacks
- 1967: Johannes Bobrowski (postum)
- 1968: Annemarie Auer
- 1969: Georg Möller
- 1970: Eva Schumann
- 1972: Georg Maurer (postum)
- 1974: Wilhelm Schmidt
- 1975: Thomas Reschke
- 1977: Eduard Zak
- 1979: Mitarbeiter des Reclam-Verlages, Leipzig
- 1981: Ernst Schwarz
- 1983: Rainer Kirsch
- 1985: Günter Caspar
- 1987: Werner Creutziger
- 1989: Armin Zeißler
- 1991: Bert Papenfuß-Gorek und Thomas Rosenlöcher
- 1997: Detlef Opitz
- 1999: Elke Erb
- 2001: Paul Wühr
- 2004: Thomas Kunst
- 2007: Richard Anders
- 2024: Sonja vom Brocke
Beim 2024 erstmals an Sonja vom Brocke verliehenen Weiskopf-Wedding-Preis handelt es sich um einen neu aufgelegten Stiftungspreis der Akademie der Künste in Nachfolge des einstigen Alex-Wedding- und des F.-C.-Weiskopf-Preises. Der Preis wird für sprachkritische und sprachreflektierende Werke verliehen oder für Kinder- und Jugendbücher. Welcher Schwerpunkt gelegt wird, entscheidet die Sektion Literatur vor Bestellung der Jury.
Weblinks
Einzelnachweise
- Manfred Orlick: Reminiszenz an Alex Wedding, ossietzky.net, Ausgabe 6/2016, abgerufen am 11. Mai 2019