Freie-Partie-Europameisterschaft 1970

Die Freie-Partie-Europameisterschaft 1970 war das 16. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 7. bis zum 12. September 1970 in Saint-Vincent (Aostatal) statt. Es war die erste Freie-Partie-Europameisterschaft in Italien.

16. Freie-Partie-Europameisterschaft 1970
ItalienItalien Saint-Vincent (Aostatal)
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: CEB / FIBIS
Turnierdetails
Austragungsort: Casino de la Vallée,
Saint-Vincent (Aostatal) Italien Italien[1][2]
Eröffnung: 7. September 1970
Endspiel: 12. September 1970
Teilnehmer: 10
Titelverteidiger: NiederlandeNiederlande Henk Scholte
Sieger: Deutschland Klaus Hose
2. Finalist: NiederlandeNiederlande Henk Scholte
3. Platz: Deutschland Siegfried Spielmann
Preisgeld: Amateureuropameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 159,05 Deutschland Klaus Hose
Bester ED: 500,00 Deutschland Siegfried Spielmann
Höchstserie (HS): 007810Deutschland Siegfried Spielmann
Spielstätte auf der Karte
1969 1972
Logo CEB (ausrichtender Verband)

Geschichte

Schon vor der letzten Partie gegen den Titelverteidiger Henk Scholte hatte der Bochumer Klaus Hose den Titel sicher. Nur die erste Partie gegen den Belgier Joseph Vervest hatte Hose verloren. Danach spielte er ein souveränes Turnier. In der Endrunde gab es drei Siege, wobei nur die Partie gegen seinen Landsmann Siegfried Spielmann mit 500:414 in zwei Aufnahmen knapp war. Spielmann verspielte seine Titelchancen bereits in der Vorrunde mit zwei Niederlagen gegen Johann Scherz und Léo Corin. Damit gab es durch Klaus Hose den ersten Titel für Deutschland in der Freien Partie bei einer Europameisterschaft. Spielmann holte bereits seine fünfte Medaille seit 1955.

Modus

Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen mit fünf Akteuren „Jeder gegen Jeden“ bis 500 Punkte. Die besten drei jeder Gruppe erreichten die Endrunde. Ergebnisse der ausgeschiedenen Spieler wurden in die Endrunde übernommen und zählten mit zum Endklassement. Die Plätze sieben bis 10 wurden ausgespielt. Es wurden prolongierte Serien gewertet.

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Vorrunde

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle Gruppe A[2]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1Deutschland Klaus Hose6:2168113129,30250,00500
2NiederlandeNiederlande Henk Scholte4:411311480,78166,66401
3SpanienSpanien Ramon Aguilera4:415533248,53166,66295
4ItalienItalien Antonio Oddo4:412613932,3355,55249
5Belgien Joseph Vervest2:610652444,3771,42267
Abschlusstabelle Gruppe B[2]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1Belgien Léo Corin6:215282366,43100,00330
2Deutschland Siegfried Spielmann4:412781775,17500,00781
3NiederlandeNiederlande Hans Sundquest4:411821769,52125,00316
4FrankreichFrankreich Roland Dufetelle4:413071968,7883,33486
5OsterreichÖsterreich Johann Scherz2:67622629,3162,50250

Platzierungsspiele

PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
Spiel um Platz 7
7ItalienItalien Antonio Oddo2:0500862,5062,50282
8FrankreichFrankreich Roland Dufetelle0:22483,0012
Spiel um Platz 9
9Belgien Joseph Vervest2:05004125,00125,00325
10OsterreichÖsterreich Johann Scherz0:2223455,75150

Endrunde

Abschlusstabelle[3]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1Deutschland Klaus Hose12:2318120159,05250,00500
2NiederlandeNiederlande Henk Scholte9:5263126101,19166,66485
3Deutschland Siegfried Spielmann7:726922799,70500,00781
4Belgien Léo Corin7:721123364,00100,00466
5SpanienSpanien Ramon Aguilera7:726155646,69166,66329
6NiederlandeNiederlande Hans Sundquest4:1018814047,02125,00351
7ItalienItalien Antonio Oddo6:417614737,4762,50282
8FrankreichFrankreich Roland Dufetelle4:613312749,2983,33486
9Belgien Joseph Vervest4:615652855,89125,00325
10OsterreichÖsterreich Johann Scherz2:89853032,8362,50250
Turnierdurchschnitt: Gesamt: 62,13 Endrunde: 74,84

Einzelnachweise

  1. J. Babut de Mares: Le Billard. Nr. 49. Brüssel Januar 1971, S. 12.
  2. Helmut Schulz: Billard-Zeitung. 48. Jahrgang, Nr. 11. Krefeld November 1970, S. 161163.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 40.
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