Friedrich Wilhelm Enzmann
Friedrich Wilhelm Enzmann (* 27. Januar 1802 in Pöhla bei Schwarzenberg; † 13. Februar 1866 in Dresden[1]) war ein deutscher Unternehmer. Die Brüder Friedrich Wilhelm und der promovierte Mediziner[2] und Chemiker Carl Heinrich Enzmann (1800–1868)[3] gelten als Begründer der Produktion fotografischer Apparate in Deutschland, wahrscheinlich sogar weltweit außerhalb Frankreichs.[4] Nach seiner ersten Werbeanzeige im Dresdner Anzeiger gilt der 31. Oktober 1839 als der Geburtstag der Dresdner Fotoindustrie.[4] Durch die Einführung fotografischer Aufnahmeplatten in den Größen 3, 4 und 6 Quadratzoll konnte er seine Apparate gegenüber denen des französischen Konkurrenten Louis Daguerre erheblich verkleinern.

Auf den Kirchlichen Wochenzetteln Dresden ist bei seinem Tod vermerkt: „Bürger, Mechanicus und Opticus“ und als Anschrift „Annenstraße 26“.[1] Sein Grab befindet sich auf dem Alten Annenfriedhof in Dresden.
Weblinks
- Friedrich Wilhelm Enzmann im Stadtwiki Dresden
Einzelnachweise
- Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dresden: Sammlung Dresden, Kirchliche Wochenzettel, 1685-1879. Signatur 2.1.3.C.XXI.20/150a, 1866, Nr. 15.
- „Am 2. April [1834] erhielt die Würde eines Doctors der Med. und Chir. Hr. C. Heinr. Enzmann, aus Pöhl bei Schwarzenberg, nach Vertheidigung seiner Inauguralschrift: „Oxygenium et animalium vita plastica,“ (Staritz, 36 S. 8.) ...“ in: Ernst Gotthelf Gersdorf (Hrsgb.): Repertorium der gesammten deutschen Literatur. Brockhaus, Leipzig 1834, Zweiter Band, Google Books Literarische Miscellen. S. 3 (Universitätsnachrichten; a - Leipzig)
- „Karl Heinrich Enzmann, D. med., Wallstr. 4, 68 J., Schlagfluß, 6. März [1868], 9. März [1868]“ in: Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dresden: Sammlung Dresden, Kirchliche Wochenzettel, 1685-1879. Signatur 2.1.3.C.XXI.20/152, 1868: Gestorbene welche vom 8. bis 14. März 1868 auf dem hiesigen Annenkirchhofe beerdigt worden sind.
- St.: Salon für Bilder auf Glas und Papier - Dresden und der hundertste Geburtstag der Photographie. Dresdner neueste Nachrichten Nr. 18, Samstag, 21. Januar 1939, S. 5