Helga Milz

Helga A. Milz (* 17. Januar 1945 als Helga A. Beekhuis[1] in Aurich[2]) ist eine deutsche Soziologin.

Leben

Ab 1965 studierte sie an der Universität Hamburg. 1966 trat sie dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund bei, galt den Antiautoritären zugehörig[3] und engagierte sich in den nächsten Jahren in der Außerparlamentarischen Opposition Westdeutschlands.[1] 1973 wurde Milz wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP) und engagierte sich hier unter anderem für die ÖTV und später ver.di im Personalrat.[1] Bis 2005 lehrte sie als Professorin an der HWP. Von 2005 bis 2010 war sie Professorin für Soziologie an der Universität Hamburg.[2]

Helga Milz war mit dem 1938 im ostpreußischen Königsberg geborenen Schlosser, späteren Gewerkschaftssekretär und Entwicklungshelfer Arwed Milz verheiratet, den sie seit den 1950er-Jahren kannte.[3]

Schriften (Auswahl)

  • Sachliche und methodische Probleme empirischer Erfassung des Zusammenhangs von Arbeitssituation und Bewußtsein bei Industriearbeitern. Eine kritische Sekundäranalyse empirischer Untersuchungen. Hamburg 1972 (kataloge.hh.gbv.de).
  • Auswirkungen von Rationalisierungsmassnahmen in der Druckindustrie auf Struktur und Handlungsmöglichkeiten der Industriegewerkschaft Druck und Papier. Abschlussbericht zur empiririschen Untersuchung, hier „Arbeitergespräche“. Industriegewerkschaft Druck und Papier, Hamburg 1979.
  • „Alkohol am Arbeitsplatz“. Präventive Massnahmen betrieblicher Sucht- und Sozialberatung (= Sozialökonomische Texte. Band 17). Hochschule für Wirtschaft und Politik, Hamburg 1989, OCLC 75102920.
  • Frauenbewußtsein und Soziologie. Empirische Untersuchungen von 1910–1990 in Deutschland. Opladen 1994, ISBN 3-8100-1288-2.
  • mit Jürgen Friedrichs: Zur Soziologie des Frauenbewußtseins : emanzipationstheoretische Deutungsmuster in empirischen Untersuchungen[4]
  • mit Karl-Jürgen Bieback (Hrsg.): Neue Armut. Campus-Verlag, Frankfurt a. M./New York 1995, ISBN 3-593-35149-8.
  • Dresdener Frauenkonferenz: „Frauen im Gesellschaftlichen Umbruch“ Dokumentation zur Hochschulkooperation zwischen Hamburg und Dresden als Herausgeberin[5]
  • mit Brigitte Brück, Heike Kahlert, Marianne Krüll, Astrid Osterland, Ingeborg Wegehaupt-Schneider (Autorinnen): Feministische Soziologie: Eine Einführung, Reihe Campus Studium, Campus Verlag, 2. Auflage, 1997. ISBN 978-3-593-35706-5
  • Mit Bärbel Pusback, Regina Buhr, Sonja Bischoff, Heide M. Pfarr, Christine Fuchsloch, Sybille Raasch, Frigga Haug, Ruth Nielsen, Ein Rückblick, Doris Henning, Ingeborg Wegehaupt-Schneider: Frauen – Macht – Politik : Zerreißproben um Emanzipation und Quotierung, VS Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden, 1989, ISBN 978-3-531-12156-7
  • Mit Karl-Jürgen Bieback: Neue Armut, Campus Verlag, 1995, ISBN 978-3-593-35149-0

Einzelnachweise

  1. SDS/APO 68 Hamburg – Biographien: Helga Milz
  2. Eintrag von "Helga Milz" im Hamburger Professorinnen- und Professorenkatalog uni-hamburg.de
  3. SDS/APO 68 Hamburg – Biographien: Arwed Milz
  4. Zur Soziologie des Frauenbewußtseins
  5. Dresdener Frauenkonferenz: "Frauen im Gesellschaftlichen Umbruch" deutsche-digitale-bibliothek.de
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