Jakob Crescenz Seydelmann

Jakob Crescenz Seydelmann (* vor 26. Juli 1750 in Dresden; † 27. März 1829 ebenda) war ein deutscher Maler und Zeichner. Er war der Sohn des kurfürstlichen Kammermusikus Francesco Seydelmann (Franz Joseph Seydelmann). Sein Bruder war der Musiker und Komponist Franz Seydelmann.

Leben

Der Raub des Ganymed. Kopie Seydelmann nach Rembrandt

Seydelmann war ein Schüler Giuseppe Canales und Giovanni Battista Casanovas in Dresden und studierte seit 1772 in Rom bei Anton Raphael Mengs. Nach seiner Rückkehr nach Dresden wurde er 1782 Professor für das Fach der Miniaturmalerei an der Akademie der Künste, besuchte aber Rom noch neunmal und starb am 27. März 1829 in Dresden.

Er hat sich vornehmlich durch Sepiazeichnungen nach der Sixtinischen Madonna sowie der Nacht von Antonio da Correggio sowie anderen berühmten Gemälden der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister, meist in der Größe der Originale, bekannt gemacht und galt sogar als Erfinder der Sepiatechnik.[1] Von Kaiser Alexander I. von Rußland erhielt er den Auftrag, die wichtigsten Gemälde der in Dresden vertretenen italienischen Schulen für die kaiserliche Gemäldesammlung in der Eremitage in der Größe der Urbilder in Sepia auszuführen.

Seine Gattin Apollonia (geborene de Forgue) war ebenfalls eine hervorragende Künstlerin. Sie heirateten 1783, als sie erst sechzehn war. Das Ehepaar war befreundet mit der Familie des Malers Gerhard von Kügelgen. Er war Mitglied der Dresdner Freimaurerloge Zum goldenen Apfel.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Jens Christian Jensen: Caspar David Friedrich. Leben und Werk. Verlag M. DuMont, Schauberg, 1974, S. 77.
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