August Heinrich (Maler)
Johann August Heinrich (* 17. August 1794 in Dresden; † 27. September 1822 in Innsbruck) war ein deutscher Maler.
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Leben
Heinrich studierte zunächst an der Akademie in Dresden und ging anschließend an die Akademie der bildenden Künste Wien. 1818 kehrte er nach Dresden zurück und wurde dort Schüler von Caspar David Friedrich. Er verstarb im Alter von nur 28 Jahren – an einer Lungenkrankheit und verarmt[1] – in Innsbruck während einer Reise nach Italien, ein Land, das damals viele deutsche Künstler anzog.
Werke
Heinrich war als Schüler von Caspar David Friedrich als Maler und Zeichner ein Romantiker, der zu großen Hoffnungen Anlass gab. In seinen Werken ist aber auch das Vorbild von Johan Christian Clausen Dahl zu erkennen. Heinrich befasste sich vornehmlich mit der Landschaftsmalerei. Er ist heute zu Unrecht weitgehend vergessen.
- Am Waldesrand (Dresden, Gemäldegalerie Neuer Meister, Inv. Nr. 2663), 1819/20, Öl auf Leinwand auf Pappe, 21 × 26 cm
- Felsenschlucht im Uttewalder Grund in der Sächsischen Schweiz (Wien, Österreichische Galerie), 1820, Öl auf Leinwand
- Vorgebirge des Watzmann (Oslo, Nationalgalerie), 1820, Aquarell, 32,5 × 41,3 cm
Die Gemälde
- Blick gegen den Kahlenberg von Grinzing aus
- Blick gegen die Donau von Grinzing aus
waren 2015 im Wiener Belvedere zum Thema Wiener Kongress 1814/1815 ausgestellt, wurden Anfang Juli 2018 aus Privatbesitz gestohlen und noch im selben Monat bei einem Händler entdeckt, jeweils in Wien.[2][3]
- Am Waldesrand (1819–20)
- Am Waldesrand (1820)
- Felsenschlucht im Uttewalder Grund in der Sächsischen Schweiz (1820)
- Baum in Landschaft (1821)
- Der Watzmann von Nordosten (1820–22)
- Vorgebirge des Watzmann (1820–22)
- Der Watzmann von Nordosten (1820–22)
- Blick auf einen Hof in Loschwitz
Literatur
- Heinrich, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 300–301 (biblos.pk.edu.pl).
- Heinrich, (Johann) August. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 249.
- Heinrich Schwarz: Heinrich, Johann August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 431 f. (Digitalisat).
- Gode Krämer: Heinrich, August. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 71, de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-023176-2, S. 217.
Weblinks
- Anke Fröhlich: August Heinrich. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
Einzelnachweise
- Florian Illies: Zauber der Stille. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2023, S. 170.
- Gestohlene Heinrich-Gemälde aufgetaucht orf.at, 28. Juli 2018, abgerufen am 28. Juli 2018.
- Gemälde verscherbelt : Kunstkrimi gelöst: Putzfrau als Diebin entlarvt krone.at, 28. Juli 2018, abgerufen am 28. Juli 2018.