Marcgravia

Marcgravia ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie Marcgraviaceae. Die 60 bis 65 Arten sind vom südlichen Mexiko über Zentralamerika bis Südamerika, einschließlich der Antillen verbreitet.

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Marcgravia

Marcgravia umbellata

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Marcgraviaceae
Gattung: Marcgravia
Wissenschaftlicher Name
Marcgravia
L.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Marcgravia-Arten wachsen beispielsweise als Lianen. Anders als die anderen Gattungen der Familie Marcgraviaceae, die eine schwach ausgeprägte Tendenz zu Heterophyllie zeigen können, ist diese bei Marcgravia ausgeprägt: Kleinblättrige junge Sprossachsen mit Adventivwurzeln klettern am Substrat, während ältere Sprossachsen mit größeren Blättern ohne Wurzeln am Substrat hängen und schließlich Blütenstände bilden können.[1]

Generative Merkmale

Die Blütenstände sind doldenförmig. Je Frucht können sechs bis viele Samen enthalten sein.[2]

Samen von Marcgravia pittieri
Illustration von Marcgravia umbellata

Verbreitung

Die 60 bis 65 Arten sind vom südlichen Mexiko über Zentralamerika bis Südamerika, einschließlich der Antillen verbreitet.

Ökologie

Die Gattung Marcgravia gilt seit den frühen Beobachtungen von Thomas Belt 1874 in Nicaragua als klassisches Beispiel für die Vogelbestäubung (Ornithophilie). Allerdings wurde inzwischen deutlich, dass verschiedene Marcgravia-Arten an unterschiedliche Bestäubungsmethoden angepasst sind. Abhängig von Struktur und Farbe des Blütenstandes, der Nektarmenge und dem Zeitpunkt der Blüte. Es wurde beobachtet, dass auch Fledermäuse und Opossums zu den Bestäubern gehören.[3]

Systematik und botanische Geschichte

Es gibt etwa 60 bis 65 Arten in der Gattung Marcgravia. Erstbeschrieben wurde sie von Carl von Linné 1753 in Species Plantarum, Band 1.[4][5] Der Gattungsname Marcgravia ehrt den deutschen Naturforscher Georg Marcgraf, der 1648 Brasilien bereiste.[6]

Commons: Marcgravia – Sammlung von Bildern
  • Marcgraviaceæ, The Marcgravia Tribe. Abgerufen am 18. Januar 2024 (englisch).
  • Marco Tschapka, Stefan Dressler, Otto von Helversen: Fledermausbesuche bei Marcgravia pittieri und Anmerkungen zur Infloreszenzvielfalt innerhalb der Gattung Marcgravia (Marcgraviaceae). In: Flora - Morphologie, Verbreitung, Funktionelle Ökologie der Pflanzen. 201. Jahrgang, Nr. 5, 11. August 2006, S. 383–388, doi:10.1016/j.flora.2005.07.014. (englisch)

Einzelnachweise

  1. Stefan Dressler: Guide to The Genera of Lianas and Climbing Plants in The Neotropics Marcgraviaceae. Smithsonian National Museum of Natural History, 2017. (online)
  2. Stefan Dressler: Marcgraviaceae. Marcgravia, S. 264. In: Klaus Kubitzki (Herausgeber): The Families and Genera of Vascular Plants. Volumw 6: Flowering Plants. Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin, Heidelberg, 2004, ISBN 978-3540065128. doi:10.1007/978-3-662-07257-8_29
  3. Stefan Dressler, Marco Tschapka (2002): Bird versus Bat pollination in the genus Marcgravia and the description of a new species. In: Curtis's Botanical Magazine. Vol. 19, Issue 2, 104–109. DOI:10.1111/1467-8748.00338.
  4. Marcgravia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  5. Carl von Linné (): Species Plantarum. Band 1, S. 503.(Online bei Biodiversity Heritage Library)
  6. Marcgraviaceæ, die Marcgravia Tribe. In: Illustrations of theNatural Orders of Plants. Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
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