Mario Pfeifer
Mario Pfeifer (* 3. November 1981 in Dresden) ist ein deutscher Filmemacher und Videokünstler.
Leben
Mario Pfeifer studierte ab 2003 Fotografie und Medien an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, ab 2005 an der Universität der Künste Berlin und ab 2007 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule, wo er 2008 bei Professor Willem de Rooij abschloss. Anschließend war Mario Pfeifer Stipendiat des Fulbright-Programms, in dessen Rahmen er am California Institute of the Arts arbeitete. 2011 und 2013 war Mario Pfeifer Stipendiat des DAAD in den USA.
2023 gewann er mit seinem Kurzfilm Zelle 5 – Eine Rekonstruktion den Hessischen Filmpreis.
Seine Arbeiten, die sich im Spannungsfeld zwischen gespielten Szenen, dokumentarischem Film und künstlerischer Installation bewegen, wurden auf zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, unter anderem am Museum MMK für Moderne Kunst, am Los Angeles County Museum of Art, am The Power Plant Toronto[1], in der Berlinischen Galerie, im Städelschen Kunstinstitut, in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und vielen weiteren.
Seine Filme wurden auf Filmfestivals wie dem International Documentary Film Festival Amsterdam, den Visions du Réel, dem DOK Leipzig oder den Hofer Filmtagen präsentiert.
Sein Film Again – Noch Einmal wurde vom Rundfunk Berlin-Brandenburg, Arte und der Berlin Biennale koproduziert und war 2019 für den Prix Europa als bester Dokumentarfilm nominiert.
Mario Pfeifer wird von der Berliner Galerie KOW[2] vertreten. 2017 gründete er die in Dresden ansässige Filmproduktionsfirma blackboardfilms GmbH & Co.KG.[3]
Filmografie (Auswahl)
- 2022: Zelle 5 – Eine Rekonstruktion
- 2020: Black/White/Grey
- 2018: Again – Noch Einmal
- 2016: Über Angst und Bildung
- 2016: Corpo Fechado
- 2015: #blacktivist
- 2014: Approximation
- 2010: A Formal Film in Nine Episodes, Prologue and Epilogue
- 2009: Reconsidering The new Industrial Parks near Irvine
- 2008: Yet Untitled [Pieces of Nature]
- 2008: Untitled [Two Guys]
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 2023: Kunsthalle Winterthur
- 2022: KOW, Berlin
- 2022: Pylon Lab, Dresden
- 2021: KOW, Berlin
- 2020: Edith-Russ-Haus für Medienkunst, Oldenburg
- 2020: Berlinische Galerie, Berlin
- 2020: Museum Folkwang, Essen
- 2019: The Power Plant, Toronto
- 2018: Kunstsammlungen Chemnitz, Chemnitz
- 2016: Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig
- 2016: ACUD, Berlin
- 2015: Fotomuseum Winterthur, Winterthur
- 2015: Ludlow 38, New York
- 2015: KOW, Berlin
- 2015: Circa Projects, Newcastle
- 2014: Museo Nacional Bellas Artes, Santiago de Chile
- 2014: Galeria Macchina, Santiago de Chile
- 2013: KHOJ, Neu-Delhi
- 2013: Project 88, Mumbai
- 2012: Circa Projects, Sunderland
- 2012: KOW, Berlin
- 2011: Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden
- 2010: Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen
Preise und Auszeichnungen
- 2023: Hessischer Filmpreis
- 2019: Preisträger des Stipendiums für Medienkunst der Stiftung Niedersachsen am Edith-Russ-Haus, Oldenburg
- 2017: innogy VISIT Award, Essen
- 2012: Celeste Video Art Prize, Rome
- 2011: Salon Video Art Prize, London
- 2010: Video-Kunst-Förderpreis, Bremen
Weblinks
- Literatur von und über Mario Pfeifer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Mario Pfeifer bei IMDb
- Mario Pfeifer bei filmportal.de
- Website Mario Pfeifer