Persona Non Grata (2024)

Persona Non Grata ist ein österreichischer Spielfilm von Antonin Svoboda aus dem Jahr 2024 mit Gerti Drassl und Maya Unger. Der österreichische Kinostart ist für den 26. Jänner 2024 vorgesehen.[1] Für den 24. Jänner 2024 ist eine Premiere der Tageszeitung Der Standard mit Diskussion geplant.[2]

Handlung

Nachdem ihr Mann stirbt, wird die frühere Skirennläuferin Andrea Weingartner von einem Trauma eingeholt. Ihr Nachbar nutzt ihre Verletzlichkeit aus und vergreift sich an ihr. Sie meldet den Vorfall der Polizei, diese teilt ihr allerdings mit, dass keine Aussicht auf eine Anklageerhebung bestehe. Für sie ist es wie damals als Jugendliche, als sie im Skiclub vergewaltigt wurde und sie wusste, dass der Österreichische Skiverband den Täter schützt.

Inzwischen ist allerdings MeToo auch in Österreich angekommen und Medienberichte über sexuelle Übergriffe im Sport nehmen zu. Nachdem der Skiverband kein Interesse an der Einrichtung einer Ombudsstelle für Missbrauchsopfer zeigt, beschließt Andrea mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen.

Danach wird sie mit Anschuldigungen und Zurückweisungen konfrontiert, auch ihre schwangere Tochter Sara und ihre Eltern reagieren zunächst mit Unverständnis. Auf der anderen Seite erhält sie aber auch Zuspruch und Unterstützung und Sara realisiert, dass ihre Mutter für eine viel größere Sache kämpft.[3]

Produktion und Hintergrund

Die Dreharbeiten fanden an 23 Drehtagen vom 17. Oktober bis zum 16. November 2022 in Wien und Südtirol sowie auf Korfu statt.[1][3][4] Gedreht wurde unter anderem zwei Tage in den Räumlichkeiten der Tageszeitung Der Standard.[5]

Produziert wurde der Film von der österreichischen coop99 (Produzent Antonin Svoboda), die Serviceproduktion in Südtirol übernahm die Albolina Film GmbH. Den Vertrieb übernahm in Österreich Filmladen.[1][3] Unterstützt wurde die Produktion vom Österreichischen Filminstitut, vom Filmfonds Wien und von IDM Südtirol / Alto Adige, beteiligt war der Österreichische Rundfunk.[1][3]

Die Kamera führte Mario Minichmayr, die Musik schrieb Lisa Montan, die Montage verantwortete Oliver Neumann. Den Ton gestalteten Johannes Baumann, Erik Mischijew und Matz Müller, das Kostümbild Cinzia Cioffi und das Szenenbild Martin Reiter.[1][3]

Der Film basiert auf der Geschichte der Ex-Skirennläuferin Nicola Werdenigg, die 2017 im Zuge der MeToo-Debatte in einem Interview mit der Tageszeitung Der Standard öffentlich von strukturellem Machtmissbrauch, sexueller Gewalt und ihrer Vergewaltigung im Skisport berichtete.[4][6]

Einzelnachweise

  1. Persona Non Grata. In: Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  2. #MeToo im Skisport: "Persona Non Grata" erzählt Nicola Werdeniggs Geschichte. In: DerStandard.at. 11. Dezember 2023, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  3. Persona Non Grata bei crew united, abgerufen am 30. Oktober 2023.
  4. "Persona Non Grata": Nicola Werdeniggs Geschichte wird verfilmt. In: Kleine Zeitung. 14. November 2022, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  5. Philip Bauer: Regisseur Svoboda zum Fall Werdenigg: "Solche Geschichten sucht man fürs Kino". In: DerStandard.at. 21. Dezember 2023, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  6. „Persona non grata“: Film über Werdenigg. In: ORF.at. 15. November 2022, abgerufen am 21. Dezember 2023.
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