Reher Galgen

Der Reher Galgen ist eine ehemalige Hinrichtungsstätte nahe der Schälker Landstraße in Elsey, Hohenlimburg. Sie befand sich am Weg zwischen Reh und Schälk.[1] Südöstlich fließt der Galgenbach bis zum Hasselbach.

Reher Galgen, Gedenkstein, 2020

Im Jahre 1618 wurde auf dem Hof des Müllers zu Elsey ein Freistuhl erwähnt. Später tagte das limburgische Gogericht neben der Kirche auf dem Marktplatz unter der alten Gerichtslinde einmal jährlich.

Zum letzten Mal wurde hier am 19. Juni 1807 eine Hinrichtung durchgeführt. Damals wurde der Raubmörder Georg Hinrich Michael Bechtold, genannt Jürgen Bechtold, geboren 1775, aus Ergste, hingerichtet, der des Mordes an dem jüdischen Händler Levi Michael Cain für schuldig gesprochen war. Er wurde geköpft und danach ans Rad geflochten.[2]

1925 erwarb der Heimatverein Hohenlimburg das 550 m² große Grundstück. Der Gedenkstein wurde 1988 errichtet. Seit 1991 ist der Bereich als Bodendenkmal geschützt.

Siehe auch

Commons: Gedenkstein Reher Galgen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heimatverein Hohenlimburg: Reher Galgen.
  2. Stephanie Marra: "Das Rädern, Köpfen und Hencken, jedes vor eine Louisdor ... ". Von Scharfrichtern und Abdeckern in der Grafschaft Limburg.

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