Ritzing (Moselle)

Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Ritzing
Ritzing (Frankreich)
Ritzing (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département Moselle
Arrondissement Thionville
Gemeinde Manderen-Ritzing
Koordinaten 49° 26′ N,  28′ O
Postleitzahl 57480
Ehemaliger INSEE-Code 57585
Eingemeindung 1. Januar 2019
Status Commune déléguée

Kapelle Saint-Sébastien

Ritzing (deutsch Ritzingen, lothringisch Réitzingen) ist eine ehemalige französische Gemeinde mit 197 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehörte zum Arrondissement Thionville.

Der Erlass des Präfekten vom 20. November 2018 legte mit Wirkung zum 1. Januar 2019 die Eingliederung von Ritzing als Commune déléguée zusammen mit der früheren Gemeinde Manderen zur neuen Commune nouvelle Manderen-Ritzing fest.[1]

Geografie

Ritzing liegt am nördlichen Rand des Départements in der Nähe zur Grenze zum Saarland, etwa 23 Kilometer ostnordöstlich von Thionville und etwa 41 Kilometer nordnordöstlich von Metz. Der Ruisseau d’Apach, ein Nebenfluss der Mosel, entspringt auf dem Ortsgebiet und fließt in westlicher Richtung ab. Der Ruisseau de Montenach, ebenfalls ein Nebenfluss der Mosel, entspringt ebenfalls auf dem Ortsgebiet, verlässt es nach kurzer Strecke und fließt südlich ab.

Umgeben wird Ritzing von den Nachbargemeinden und der Commune déléguée:

Manderen
(Commune déléguée)
Kirsch-lès-Sierck Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Launstroff
Kirschnaumen Rémeling

Geschichte

Ritzing gehört seit 1661 zu Frankreich und war 1812 bis 1880 in den Nachbarort Launstroff eingemeindet.

Im Rahmen den Frankfurter Friedens vom 10. Mai 1871 kam die Ortschaft an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Diedenhofen-Ost im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Gemüse- und Getreideanbau sowie Viehzucht.[2] Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich zurückgegeben und wurde Teil des Département Moselle. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung

Ritzing: Einwohnerzahlen von 1800 bis 2020
Jahr  Einwohner
1800
 
163
1806
 
163
1821
 
?
1831
 
?
1836
 
?
1841
 
?
1846
 
?
1851
 
?
1856
 
?
1861
 
?
1866
 
?
1872
 
?
1876
 
?
1881
 
264
1886
 
273
1891
 
269
1896
 
250
1901
 
256
1906
 
255
1911
 
246
1921
 
222
1926
 
207
1931
 
195
1936
 
189
1946
 
159
1954
 
179
1962
 
194
1968
 
195
1975
 
182
1982
 
154
1990
 
153
1999
 
146
2006
 
134
2013
 
154
2020
 
197
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 1999,[3] INSEE ab 2006[4][5][6]
Ammerkung(en): Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle Saint-Sébastien, Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet
Commons: Ritzing – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. ARRÊTE N° 2018 DCL1/050 portant création de la commune nouvelle MANDEREN-RINTZING. (PDF) Gemeinde Manderen-Ritzing, 20. November 2018, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  2. Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 343 (google.books.de).
  3. Notice Communale Ritzing. EHESS, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  4. Populations légales 2006 Commune de Ritzing (57585). INSEE, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  5. Populations légales 2013 Commune de Ritzing (57585). INSEE, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  6. Populations légales 2020. INSEE, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.