Rob Valicevic

Robert Bryan „Rob“ Valicevic (* 6. Januar 1971 in Detroit, Michigan) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1991 und 2008 unter anderem 193 Spiele für die Nashville Predators, Los Angeles Kings, Mighty Ducks of Anaheim und Dallas Stars in der National Hockey League auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Valicevic über 100 Partien für den ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Rob Valicevic

Geburtsdatum 6. Januar 1971
Geburtsort Detroit, Michigan, USA
Größe 185 cm
Gewicht 88 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1991, 6. Runde, 114. Position
New York Islanders

Karrierestationen

1990–1991 Detroit Compuware Ambassadors
1991–1995 Lake Superior State University
1995–1996 Louisiana IceGators
1996–1999 Houston Aeros
1999–2001 Nashville Predators
2001–2002 Manchester Monarchs
2002–2003 Cincinnati Mighty Ducks
2003–2004 Utah Grizzlies
2004–2005 Flint Generals
TPS Turku
2005–2007 ERC Ingolstadt
2007–2008 EC KAC

Karriere

Valicevic begann seine Karriere im Sommer 1991 im Team der Lake Superior State University, nachdem er zuvor eine Spielzeit bei den Detroit Compuware Ambassadors in der North American Hockey League (NAHL) verbracht hatte. Mit den Lake Superior State Lakers spielte der Stürmer fortan in der US-amerikanischen Collegedivision Central Collegiate Hockey Association (CCHA). Dort gehörte er sofort zum Stammkader und gewann mit Lake Superior Lakers in den Jahren 1992 und 1994 die nationale Meisterschaft der National Collegiate Athletic Association (NCAA). Während des NHL Entry Draft 1991 wurde er von den New York Islanders aus der National Hockey League (NHL) in der sechsten Runde an insgesamt 114. Position ausgewählt. Der Linksschütze beendete sein Studium und wechselte daraufhin im Sommer 1995 in die American Hockey League (AHL) zu den Springfield Falcons, dem damaligen Farmteam der Hartford Whalers und Winnipeg Jets, für die er allerdings nur zwei Spiele absolvierte. Valicevic stand in dieser Zeit überwiegend im Kader der Louisiana IceGators aus der East Coast Hockey League (ECHL).

Weitere Karrierestation in den folgenden Jahren waren die Houston Aeros, mit denen er im Jahr 1999 den Turner Cup der International Hockey League (IHL) gewann. Im selben Jahr absolvierte der US-Amerikaner zudem seine ersten 19 Einsätze in der NHL für die Nashville Predators. Der damals 28-jährige konnte die Verantwortlichen überzeugen und gehörte fortan zum Kader der Predators. Nach weiteren zwei Jahren, in denen er 140-mal das Trikot der Predators getragen und dabei 29 Scorerpunkte erzielen hatte, schloss er sich als Free Agent den Los Angeles Kings an. Dort wurde er allerdings überwiegend in deren Farmteam, den Manchester Monarchs, in der AHL eingesetzt. Zur Saison 2002/03 unterschrieb er einen Einjahres-Vertrag bei den Mighty Ducks of Anaheim und wechselte nur ein Jahr später erneut die Organisation, als ers sich den Dallas Stars anschloss. Während des Lockouts in der NHL-Saison 2004/05 spielte Valicevic in der finnischen SM-liiga für TPS Turku und in der United Hockey League (UHL) für die Flint Generals.

Nachdem sich Valicevic letzten Endes kaum noch Chancen auf ein erneutes Engagement in der NHL machte, forcierte er im Sommer 2005 einen Wechsel nach Europa. Dort wurden das Management des ERC Ingolstadt aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf ihn aufmerksam und transferierte ihn nach Deutschland. In Ingolstadt zeigte er gute Leistungen, dennoch wurde sein Vertrag am Ende der Spielzeit 2006/07 nicht verlängert. Er erzielte in 103 DEL-Spielen für die Panther 77 Punkte und gehörte damit zu den erfolgreichsten Scorern im Team. Seine aktive Eishockeykarriere beendete Valicevic am Ende der Spielzeit 2007/08, die er beim EC KAC in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) verbracht hatte, im Alter von 37 Jahren.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 1991 NAHL First All-Star Team
  • 1992 CCHA-Meisterschaft mit der Lake Superior State University
  • 1992 NCAA-Division-I-Championship mit der Lake Superior State University
  • 1993 CCHA-Meisterschaft mit der Lake Superior State University
  • 1993 CCHA All-Tournament Team
  • 1994 NCAA-Division-I-Championship mit der Lake Superior State University
  • 1995 CCHA-Meisterschaft mit der Lake Superior State University
  • 1999 Turner-Cup-Gewinn mit den Houston Aeros
  • 2005 UHL Second All-Star Team

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 Detroit Compuware Ambassadors NAHL 3931447554
1991/92 Lake Superior State University NCAA 36841212
1992/93 Lake Superior State University NCAA 4321204128
1993/94 Lake Superior State University NCAA 4518203846
1994/95 Lake Superior State University NCAA 3710223240
1995/96 Springfield Falcons AHL 20002
1995/96 Louisiana IceGators ECHL 6042206285 52358
1996/97 Louisiana IceGators ECHL 872921
1996/97 Houston Aeros IHL 5811122342 1213411
1997/98 Houston Aeros IHL 7229285747 42022
1998/99 Houston Aeros IHL 5716334962 19710178
1998/99 Nashville Predators NHL 194262
1999/00 Nashville Predators NHL 8014112521
2000/01 Nashville Predators NHL 60861426
2001/02 Manchester Monarchs AHL 5911233425 51014
2001/02 Los Angeles Kings NHL 171128
2002/03 Cincinnati Mighty Ducks AHL 6917264338
2002/03 Mighty Ducks of Anaheim NHL 101012
2003/04 Utah Grizzlies AHL 6711263744
2003/04 Dallas Stars NHL 70000
2004/05 TPS Turku SM-liiga 1011229
2004/05 Flint Generals UHL 7836609638
2005/06 ERC Ingolstadt DEL 4612183028
2006/07 ERC Ingolstadt DEL 5115274256 632512
2007/08 EC KAC EBEL 248152326 30110
NCAA gesamt 1615766123126
ECHL gesamt 68492271106 52358
AHL gesamt 1973975114109 51014
IHL gesamt 1875673129151 3510132321
NHL gesamt 19328204861
DEL gesamt 9727457284 632512

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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