Rudolf Hilscher

Eberhard Rudolf Hilscher (* 9. Oktober 1921 in Leer; † 31. März 2017 in Neuhausen/Erzgeb.) war ein deutscher Bildhauer, der überwiegend in Sachsen-Anhalt tätig war.

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Leben und Werk

Rudolf Hilscher wurde am 9. Oktober 1921 im ostfriesischen Leer geboren. Er absolvierte von 1937 bis 1940 eine Lehre als Steinmetz. Von 1940 bis 1945 nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil.

Von 1948 bis 1952 studierte Hilscher an der Halleschen Kunstschule, der heutigen Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bei Gustav Weidanz. Nach dem Studium war er bis 1954 am Wiederaufbau der Staatsoper Unter den Linden Berlin beteiligt. Danach arbeitete er freischaffend in Köthen.[1]

Hilscher schuf zahlreiche Skulpturen und Plastiken für den öffentlichen Raum; einige seiner Werke stehen in Halle-Neustadt, weitere in anderen sachsen-anhaltinischen Städten. Für die VVN-Gedenkstätte mit Ehrenhain in Dittersbach übernahm er 1975 die künstlerische Gestaltung. Bis 1990 war Hilscher Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR.

Rudolf Hilscher starb am 31. März 2017 im Alter von 95 Jahren in Neuhausen.

Werke (Auswahl)

Völkerfreundschaft und Friedenswillen (1959)
Turnende Kinder, Halle-Neustadt
Von Hilscher gestaltetes Mahnmal an der Gedenkstätte in Dittersbach

Werke im öffentlichen Raum

  • Aufbauhelfer, Halle-Neustadt
  • Drei Ballspieler, Halle-Neustadt
  • Sportliche Übung, Halle-Neustadt (Bronze)[2]
  • Völkerfreundschaft und Friedenswillen (1959 aufgestellt), Köthen[3]
  • Taubenbrunnen (1960, aufgestellt 1970), Halle-Neustadt
  • Turnender Vater mit Sohn, Porphyr-Plastik, Aschersleben (1963)
  • Turnende Kinder, Halle-Neustadt[4]
  • Akrobatengruppe, Dessau-Roßlau, 1971[5]
  • Die Sitzende auf der Hürde, Merseburg, 1981[6]
  • Turnende Kinder, Dessau-Roßlau, 1983 (Signatur und Inschrift im Sockel)
  • Vater und Sohn, Halle-Neustadt[7]

Weitere Werke

  • Studentin im Landeinsatz (Statuette, Bronze)[8]
  • Porträt eines Traktoristen (Porträt-Büste, Gips, getönt, 1958; ausgestellt auf der Vierten Deutschen Kunstausstellung)
  • Braumeister (Statuette, Bronze, 1969; ausgestellt auf der VII. Kunstausstellung der DDR)[9]

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

  • Rudolf Hilscher. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S. 57.
  • Hilscher, (Eberhard) Rudolf. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 362.
Commons: Rudolf Hilscher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Taubenbrunnen@1@2Vorlage:Toter Link/m.halle.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2023. Suche in Webarchiven), Stadt Halle (Saale), abgerufen am 16. Dezember 2021.
  2. Plastik „Sportliche Übung“ steht wieder am Kleinen Teich in Neustadt: Halle (Saale). In: halle.de. 18. August 2023, abgerufen am 11. Januar 2024.
  3. Siehe den Beitrag in der Zeitung Freiheit vom 15. Juli 1959.
  4. Figurengruppe „Turnende Kinder“ steht wieder in der Neustädter Passage: Halle (Saale). In: halle.de. 22. Mai 2023, abgerufen am 11. Januar 2024.
  5. Sylke Kaufhold: Stadtpark und Kavalierstraße: Stadtpark und Kavalierstraße in Dessau: Anordnung der Skulpturen und Denkmäler wird neu überdacht. In: mz.de. 20. November 2017, abgerufen am 11. Januar 2024.
  6. Die Sitzende auf der Hürde | Merseburg im Bild. In: merseburg.im-bild.org. Abgerufen am 11. Januar 2024.
  7. Vater und Sohn | Halle im Bild. In: halle-im-bild.de. Abgerufen am 11. Januar 2024.
  8. Studentin im Landeinsatz. In: deutschefotothek.de. Abgerufen am 11. Januar 2024.
  9. Braumeister. März 1967, abgerufen am 2. November 2022. (Foto von Gerhard Döring)
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