Cureggia

Es befindet sich auf einer Terrasse des Monte Boglia oberhalb des Kerngebietes von Lugano. Bis zur Eingemeindung in die Stadt Lugano 4. April 2004 bildete es eine selbstständige politische Gemeinde. Im Jahre 2000 zählte es 112 Einwohner.

Cureggia wurde 1329 erstmals als Curezia erwähnt. 1336 besass der Bischof von Como hier Grundbesitz. Der Besitz der Rusca aus Como gelangte 1454 durch Verkauf an die Gemeinde Sonvico. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kapelle San Gottardo (1561 erwähnt, 1591 wieder aufgebaut) ist seit jeher von der Pfarrkirche Santa Maria in der Ortschaft Pazzalino (Pregassona) abhängig. Das Bauerndorf Cureggia, eine der ärmsten und kleinsten Gemeinden des Kantons, wurde vermutlich von Familien aus Pregassona und Viganello gegründet, die den Berg bewirtschafteten und sich dort niederliessen. Viele Einwohner emigrierten, um ein Auskommen zu finden. Wie andere kleine Gemeinden verlieh Cureggia zu Beginn des 20. Jahrhunderts Tausenden von Ausländern das Bürgerrecht und erhöhte durch die Erhebung entsprechender Steuern seine Einkünfte. Das berühmte jährliche San-Gottardo-Kirchweihfest in Cureggia hat seine frühere Bedeutung verloren.

• Kirche San Gottardo, Architekt: Giacomo Alberti[3][4]
• Ferienhaus, Architekt: Franco Ponti[3]
• Betkapelle[3]
• Brunnen-Waschanlage[3].

• Parrocchia di Santa Maria Pazzalino Pregassona Cureggia[5]

• Oskar Brüch (* 1. Juli 1869 in Wien; † 31. März 1943 in Melide), Bildnismaler[6]
• Vittore Frigerio (1885–1961), aus Cureggia, Journalist, Direktor der Tageszeitung Corriere del Ticino, Schriftsteller
• N. O. Scarpi alias Fritz Bondy, (1888–1980), Schriftsteller, Redaktor, Übersetzer
• Mario Agliati (1922–2011), Schriftsteller, Lokalhistoriker
• Karlheinz Böhm (1928–2014), österreichischer Schauspieler
• Silvia Banfi (Manassero) (* 20. Februar 1939 in Mailand), Kunstmalerin, Zeichnerin, Photographin[7]
• Marzio Banfi (* 31. Oktober 1945 in Bellinzona), Kunstmaler, Bildhauer, Serigraph[8]
• Katharina Böhm (* 1964), österreichische Schauspielerin

• Bernhard Anderes: Guida d’Arte della Svizzera Italiana. Edizioni Trelingue, Porza-Lugano 1980, S. 275.
• Antonio Gili: Cureggia. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. April 2023.
• Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 295, 326.
• Celestino Trezzini: Cureggia. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, A. – Maillard. Attinger, Neuenburg 1934, S. 50 (Digitalisat), abgerufen am 17. Oktober 1917

Commons: Cureggia – Sammlung von Bildern

• Amt für Statistik des Kantons Tessin: Lugano (italienisch)
• Quartier Cureggia auf www.lugano.ch
• Lugano-Cureggia: Kulturgüterinventar des Kantons Tessin
• Cureggia auf elexikon.ch