Einsam Zweisam

Einsam Zweisam (Originaltitel: Deux moi) ist ein französischer Spielfilm aus dem Jahr 2019. Regie führte der französische Regisseur Cédric Klapisch.

Handlung

Rémy und Mélanie kennen sich nicht, obwohl sie in Paris in zwei benachbarten Häusern auf derselben Etage leben. Beide versuchen erfolglos, einen Partner, insbesondere in sozialen Netzwerken, zu finden. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege beim Einkaufen im Lebensmittelladen oder beim Weg zur Arbeit. Beide unterziehen sich einer Psychotherapie und es kommen dadurch traumatische Erlebnisse in der Kindheit ans Tageslicht. Ebenso gibt es Treffen mit potentiellen Partnern und eine Katze wechselt von Rémy zu Mélanie. Auch im Berufsleben orientieren sich beide neu. So wechselt Rémy von der Lagerarbeit zu einem Callcenter, wo er auch eine junge Frau kennenlernt und Mélanie präsentiert ihre Forschungsergebnisse in einem Pharmakonzern. Am Ende lernen sie sich dann eher zufällig bei einer Kompa-Tanzstunde in der Nachbarschaft kennen.

Produktion und Veröffentlichung

Der Film ist eine Co-Produktion von Ce Qui Me Meut Motion Pictures mit Studiocanal und France 2 Cinéma.

Er wurde vom 15. Oktober bis zum 14. Dezember gedreht, Spielorte sind Paris und Villar-d’Arêne im Département Hautes-Alpes. Das Drehbuch schrieb Klapisch zusammen mit Santiago Amigorena (* 1961), der bereits an zwei weiteren Filmen des Regisseurs als Coautor beteiligt war. Deux moi ist der letzte Film der Schauspielerin Renée Le Calm, die in sechs Filmen von Cédric Klapisch mitgewirkt hat. Sie starb im Juni 2019 im Alter von hundert Jahren, sechs Monate nach Ende der Dreharbeiten und drei Monate vor Kinostart des Films. Beide Hauptdarsteller waren auch Protagonisten in Cedrics vorhergehendem Film Der Wein und der Wind.

Regisseur Cédric Klapisch hat einen Cameo-Auftritt als einer der Gäste auf einer Feier des Psychologen Meyer.

Kinostart in Deutschland war der 19. Dezember 2019.

Trivia

Rémys Psychotherapeut, der im Film mit Nachnamen Meyer heißt, hat den gleichen Familiennamen und übt den gleichen Beruf aus wie die Mutter von Cédric Klapisch, Françoise Meyer, Psychoanalytikerin.[2]

Kritik

Der Filmdienst gibt eine mittlere Wertung: „Die Tragikomödie kreist um das Thema urbaner Einsamkeit und wechselt dabei geschickt zwischen den Geschichten der beiden Hauptfiguren. In der Vielzahl an Episoden und Selbstzitaten überfrachtet Regisseur Cédric Klapisch mitunter die Handlung, führt diese durch eine einfühlsame Inszenierung aber immer wieder in die Spur zurück.“[3]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Einsam Zweisam. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 194404/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Cédric Klapisch bei munzinger.de
  3. Einsam Zweisam bei filmdienst.de
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