Hermrigen

Hermrigen (in einheimischer Mundart [ˈheɾməˌɾɪɡ̊ə])[5] ist eine politische Gemeinde mit eigener Einwohnergemeinde und Burgergemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Schweizer Kantons Bern.

Hermrigen
Wappen von Hermrigen
Wappen von Hermrigen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Seelandw
BFS-Nr.: 0737i1f3f4
Postleitzahl: 3274
Koordinaten:585245 / 214454
Höhe: 513 m ü. M.
Höhenbereich: 438–559 m ü. M.[1]
Fläche: 3,42 km²[2]
Einwohner: 318 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 93 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
6,0 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.hermrigen.ch
Lage der Gemeinde
Karte von Hermrigen
Karte von Hermrigen
www

Geschichte

Älteste Zeugnisse für die Anwesenheit von Menschen auf dem heutigen Gemeindegebiet gehen vielleicht bis in die Mittelsteinzeit zurück. Aus der Hallstattzeit wurden Grabhügel gefunden; auch aus der Römerzeit gibt es Spuren. Der früheste urkundliche Beleg des Ortsnamens als Hermeringen stammt aus dem Jahre 1249; es handelt sich um eine Ableitung vom althochdeutschen Personennamen Her(i)mar mit dem Zugehörigkeitssuffix -ing-.[5]

Der Ort kam 1398 zu Bern und bildete mit Merzligen bis 1798 den Gerichtsviertel Hermrigen in der Landvogtei Nidau.

In Hermrigen wurden in den frühen 1980er Jahren Bohrungen nach Erdöl vorgenommen, sie wurden aber nach einiger Zeit wieder abgebrochen, nachdem eine Probebohrung kein Erdölvorkommen nachgewiesen hatte.[6][7] Geplant war auch die Förderung von Erdgas;[8] die Aktiengesellschaft für schweizerisches Erdöl verzichtete jedoch 2014 wegen technischer Probleme zugunsten eines anderen Projekts im Seeland, in Ruppoldsried, darauf.[9]

Geographie

Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Bellmund, Merzligen, Kappelen BE, Bühl BE, Epsach, Mörigen und Sutz-Lattrigen.

Politik

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 45,3 %, BDP 12,2 %, FDP 6,2 %, SP 9,9 %, GPS 8,1 %, glp 11,2 %, EVP 1,8 %, CVP 0,9 %, DM 2,1 %, ACP u. w. P. 1,2 %.[10]

Versorgung

Wasser

Hermrigen ist eine Verbandsgemeinde der Seeländischen Wasserversorgung.

Siehe auch

Commons: Hermrigen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Andres Kristol: Hermrigen BE (Nidau). In: Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 441.
  6. Beat Kuhn: Als das kleine Hermrigen zu «Klein-Dallas» werden wollte. In: Berner Zeitung. 16. April 2023.
  7. Erkundung des Untergrundes. Wärmeverbund BASPO Magglingen, 23. April 2023.
  8. Reto Wissmann: Erdgasbohrung im Berner Seeland verzögert sich nochmals um ein Jahr. In: Bund. 28. Dezember 2009.
  9. Tobias Habegger: Erdgasbohrungen bei Bern und in der Waadt geplant. In: Schweizer Bauer. 29. Mai 2014.
  10. Nationalratswahl 2019. Resultate der Gemeinde Hermrigen (Memento vom 9. Dezember 2022 im Internet Archive). Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019.
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