Kainz (Automobilhersteller)

Josef Kainz war ein Hersteller von Automobilen aus Österreich-Ungarn.[1][2][3] Die Schreibweise Joseph Kainz[4] existiert auch, allerdings steht in der Patentschrift Josef Kainz.[5][1]

Josef Kainz
Rechtsform
Gründung 1899
Auflösung 1901
Sitz Wien, Österreich-Ungarn
Leitung Josef Kainz
Branche Automobilhersteller

Unternehmensgeschichte

Josef Kainz gründete 1899 das Unternehmen in Wien und begann mit der Produktion von Automobilen.[1] Der Markenname lautete Kainz.[1] 1901 endete die Produktion.[1][2][3]

Fahrzeuge

Das einzige Modell war ein Kleinwagen. Für den Antrieb sorgte ein Einzylinder-Viertaktmotor mit 3,5[2] oder 4,5[1][4][6] PS Leistung. Der Motor wog nur 45 kg.[4] Besonderheit war die Luftkühlung des Motors mittels zweier Ventilatoren, die einerseits Kühlluft zuführten und andererseits heiße Luft absaugten.[1] Auf diese Kühlung hielt Kainz zusammen mit Gustav Graf Pötting-Persing und Adolf Schmal das Patent mit der Nummer 1942 des Österreichischen Patentamts.[5] Der Motor war vorne unter einer Motorhaube montiert und trieb über ein Stirnradgetriebe die Hinterachse an.[2]

Literatur

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 2 G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
  • Marián Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů. České a slovenské osobní automobily od roku 1815 do současnosti. Computer Press, Brünn 2007, ISBN 978-80-251-1587-9. (tschechisch)
  • Hans Seper, Helmut Krackowizer, Alois Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute. Welsermühl, Wels 1984, ISBN 3-85339-177-X.
  • Hans Seper, Martin Pfundner, Hans Peter Lenz: Österreichische Automobilgeschichte. Eurotax, Wien 1999, ISBN 3-905566-01-X.
  • Automobil > Marken A-Z > Österreich > KAINZ. GTÜ Oldtimerservice, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Januar 2024.
  • Fotografie eines Kainz-Autobil bei Virtuelles Kraftfahrzeug Museum Austria.

Einzelnachweise

  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
  3. Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů.
  4. Seper, Krackowizer, Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute.
  5. Patent AT1942B: Kühlvorrichtung für die Cylinder von Explosionskraftmaschinen. Angemeldet am 16. Oktober 1899, veröffentlicht am 25. August 1900, Erfinder: Gustav Graf Pötting & Persing, Adolf Schmal, Josef Kainz.
  6. Seper, Pfundner, Lenz: Österreichische Automobilgeschichte.
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