St. Maria (Unternzenn)

Beschreibung

Als die Kirche 1730/31 nach einem Entwurf von Leopoldo Retti erneuert wurde, blieben vom ursprünglichen Bau aus dem 15. Jahrhundert nur die Umfassungsmauern des Chors und das quadratische Erdgeschoss des Chorflankenturms an seiner Nordwand übrig. Es entstanden ein neues Langhaus, das mit einem Mansardwalmdach bedeckt wurde, und das achteckige Obergeschoss des Kirchturms, das die Turmuhr und den Glockenstuhl mit der 1730 von Christian Viktor Herold gegossenen Kirchenglocke beherbergt.

Der Innenraum des Chors ist mit einer Stichkappengewölbe überspannt, der des Langhauses mit einem Spiegelgewölbe. Für die von Seckendorff gibt es eine Patronatsloge. Das Altarretabel von 1730 zeigt die Kreuzabnahme. Auf dem Schalldeckel der Kanzel ist eine Heiliggeisttaube zu sehen. Das Taufbecken ist an den Chorbogen gelehnt. Die 1731 von Daniel Reichenbach gebaute Orgel wurde ersetzt[1].

Literatur

  • Tilmann Breuer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. In: in Zusammenarbeit mit dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Dehio-Handbuch. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Teil: Bayern I, Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 1051.
  • Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 22). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262, S. 202203.
Commons: St. Maria (Unternzenn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Information zu Daniel Reichenbach

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