AFC Champions League

Die AFC Champions League, auch als asiatische Champions League bezeichnet, ist ein Wettbewerb für asiatische Fußball-Vereinsmannschaften, der von der Asian Football Confederation (AFC) organisiert wird. Sie bildet im Rahmen des jährlich ausgetragenen Asienpokals vor dem AFC Cup den bedeutenderen der beiden Wettbewerbe. Im Unterschied zur europäischen Champions League sind bei der asiatischen Variante nicht alle Mitgliedsverbände der AFC teilnahmeberechtigt.

AFC Champions League
VerbandAFC
Erstaustragung1967
(als Asian Champion Club Tournament)
Mannschaften32 (Gruppenphase)
TitelträgerJapan Urawa Red Diamonds (3. Titel)
RekordsiegerSaudi-Arabien al-Hilal (4 Siege)
RekordspielerChina Volksrepublik Huang Bowen (93 Spiele)
RekordtorschützeMontenegro Dejan Damjanović (42 Tore)
Aktuelle Saison2023/24
Websitewww.the-afc.com
Qualifikation fürFIFA-Klub-Weltmeisterschaft
Super Cup (1995–2002)
Die Trophäe der AFC Champions League

Zunächst von 1967 bis 1971 als Asian Champion Club Tournament und danach von 1985 bis 2002 als Asian Club Championship bezeichnet, wird der Wettbewerb seit 2003, unter Einbeziehung der nationalen Pokalsieger, als AFC Champions League in der heutigen Form ausgespielt.

Rekordsieger dieses Wettbewerbs ist der saudi-arabische Verein al-Hilal mit vier Titelgewinnen. Dahinter rangieren Pohang Steelers aus Südkorea und Urawa Red Diamonds aus Japan mit je drei sowie insgesamt zehn Vereine mit jeweils zwei Erfolgen. Mit insgesamt zwölf Siegen liegt Südkorea im Nationenvergleich vorne. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Japan (8) und Saudi-Arabien (6). Aktueller Titelverteidiger in der Saison 2023/24 ist der japanische Verein Urawa Red Diamonds.

Der Gewinn der Champions League qualifiziert die betreffende Mannschaft als Repräsentant der AFC zur Teilnahme an der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft.

Geschichte

SaisonSieger des
Asian Champions Club Tournament
1967Israel Hapoel Tel Aviv
1969Israel Maccabi Tel Aviv
1970Iran Taj Club
1971Israel Maccabi Tel Aviv (2)
SaisonSieger der
Asian Club Championship
1985/86Korea Sud Daewoo Royals
1986Japan Furukawa Electric SC
1987Japan Yomiuri FC
1988/89Katar al-Sadd SC
1989/90China Volksrepublik Liaoning Hongyun
1990/91Iran Esteghlal Teheran (2)
1991Saudi-Arabien al-Hilal
1992/93Iran PAS Teheran FC
1993/94Thailand Thai Farmers Bank FC
1994/95Thailand Thai Farmers Bank FC (2)
1995Korea Sud Ilhwa Chunma
1996/97Korea Sud Pohang Steelers
1997/98Korea Sud Pohang Steelers (2)
1998/99Japan Júbilo Iwata
1999/2000Saudi-Arabien al-Hilal (2)
2000/01Korea Sud Suwon Samsung Bluewings
2001/02Korea Sud Suwon Samsung Bluewings (2)
SaisonSieger der AFC Champions League
2002/03Vereinigte Arabische Emirate al Ain Club
2004Saudi-Arabien Ittihad FC
2005Saudi-Arabien Ittihad FC (2)
2006Korea Sud Jeonbuk Hyundai Motors
2007Japan Urawa Red Diamonds
2008Japan Gamba Osaka
2009Korea Sud Pohang Steelers (3)
2010Korea Sud Seongnam Ilhwa Chunma (2)
2011Katar al-Sadd SC (2)
2012Korea Sud Ulsan Hyundai
2013China Volksrepublik Guangzhou Evergrande
2014Australien Western Sydney Wanderers
2015China Volksrepublik Guangzhou Evergrande (2)
2016Korea Sud Jeonbuk Hyundai Motors (2)
2017Japan Urawa Red Diamonds (2)
2018Japan Kashima Antlers
2019Saudi-Arabien al-Hilal (3)
2020Korea Sud Ulsan Hyundai (2)
2021Saudi-Arabien al-Hilal (4)
2022/23Japan Urawa Red Diamonds (3)
2023/24

1967 bis 1972 – Anfänge und schneller Niedergang

Die erste Spielzeit des Wettbewerbs fand 1967 unter der Bezeichnung Asian Champion Club Tournament statt. Es sollten die Meister aus acht Ländern teilnehmen: Hongkong, Indien, Iran, Israel,[1] Malaysia, Südkorea, Südvietnam und Thailand. Noch vor dem Beginn zogen sich jedoch die Mannschaften aus Indien und dem Iran zurück. Der Wettbewerb startete schließlich im Mai 1967 im K.-o.-System mit den sechs Mannschaften Bangkok Bank FC, Daehan Tungsten FC, Hapoel Tel Aviv, Selangor FA, South China AA und Vietnam Customs. Im Finale am 19. Dezember 1967 bezwang der israelische Vertreter Hapoel Tel Aviv den malaysischen Vertreter Selangor FA mit 2:1 und gewann so als erste Mannschaft den Pokal.

Nachdem der Wettbewerb 1968 nicht stattfand, wurde das Format für die Spielzeit 1969 geändert. So wurde an einem festen Spielort zunächst in einer Gruppenphase gespielt, ehe es im K.-o.-System weiterging. Erstmals fand neben dem Finale auch ein Spiel um den dritten Platz statt. Dominiert wurden die ersten vier Austragungen von israelischen Vereinen, die drei Titel bei vier Finalteilnahmen gewinnen konnten. Das letzte Finale 1971 zwischen Maccabi Tel Aviv und dem al-Shorta SC fand dabei nicht statt, da sich die Iraker weigerten gegen eine Mannschaft aus Israel zu spielen, sodass Maccabi zum Sieger ernannt wurde.

1972 wurde der Wettbewerb zum zweiten Mal eingestellt. Die Gründe lagen im geringen Interesse der Vereine teilzunehmen. Der Fußball in Asien steckte zum damaligen Zeitpunkt noch in den „Kinderschuhen“ und die Vereine hatten selten das nötige Geld, um weite Reisen auf sich zu nehmen. Außerdem spalteten internationale Konflikte wie die Nichtanerkennung Israels durch die arabische Welt (infolge derer der israelische Fußballverband aus der AFC ausgeschlossen wurde) oder der Kalte Krieg den Kontinent.

1985 bis 2002 – Wiederbelebung unter neuen Namen

Es dauerte 14 Jahre, bis die AFC erneut einen ähnlichen Wettbewerb veranstaltete. Im Herbst 1985 fanden erstmals Qualifikationsspiele zum nun als Asian Club Championship bezeichneten Wettbewerb statt. Die Teilnahme beschränkte sich wiederum auf die jeweiligen Landesmeister. Die Endrunde wurde im darauffolgenden Januar ausgetragen. Im Finale konnte sich der südkoreanische Verein Daewoo Royals (heute Busan IPark) gegen al-Ahli aus Saudi-Arabien mit 3:1 in der Verlängerung durchsetzen. Bei den nächsten beiden Spielzeiten dominierten Vereine aus Japan, wobei 1986 die Endrunde nur aus vier Mannschaften bestand und in einem Round-Robin-Format ausgespielt wurde, während 1987 der saudi-arabische Finalgegner al-Hilal nicht antrat. Auch in den folgenden Jahren gab es immer wieder Vereine, die sich aus finanziellen oder anderen Gründen vom Wettbewerb zurückzogen bzw. gar nicht erst antraten.

Ab 1985 wurde der Wettbewerb mehrfach im Format verändert. Eine wichtige Neuerung dabei war ab der Saison 1993/94 die Aufteilung der Mannschaften nach geografischer Zugehörigkeit (West- oder Ostasien), teilweise bis hin zum Viertelfinale. Bereits in der Saison 1990/91 wurde von der AFC der Asienpokal der Pokalsieger eingeführt, an dem die jeweiligen nationalen Pokalsieger teilnahmen. Die Gewinner beider Wettbewerbe spielten dann ab 1995 den Super Cup aus.

Von 1988 bis 1995 wurden die Titel recht ausgeglichen unter Katar, Südkorea, dem Iran, Japan, China, Thailand und Saudi-Arabien verteilt. Der Thai Farmers Bank FC konnte 1994/95 als erster Verein seinen Titel aus der Vorsaison verteidigen. Von Mitte der 1990er Jahre an bis zur Umbenennung des Wettbewerbs zur Saison 2002/03 gewannen südkoreanische Vereine fünf Titel in sieben Jahren. Die Pohang Steelers (1996/97 und 1997/98) und Suwon Samsung Bluewings (2000/01 und 2001/02) jeweils hintereinander.

2003 bis 2013 – Umbenennung in Champions League

Logo von 2003 bis 2007
Logo 2008

Mit dem Ende der Saison 2001/02 wurde der Asienpokal der Pokalsieger (und damit auch der Super Cup) mit der Asian Club Championship nach dem Vorbild der UEFA Champions League zur AFC Champions League zusammengelegt. Mit der Umbenennung folgte auch eine größere Umgestaltung des Wettbewerbs. So nahmen nun an dem Wettbewerb mehr Vereine teil als zuvor, auch mehrere Vereine aus einem Land waren zugelassen. Die zur Saison 1993/94 bereits eingeführte Aufteilung der Mannschaften nach geografischer Zugehörigkeit (West- oder Ostasien) hatte weiterhin bestand. Das Turnier wurde zunächst in vier Gruppen zu je vier Teilnehmern gespielt, ehe das Halbfinale und das Finale folgten. Die erste Austragung der AFC Champions League gewann der al Ain Club aus den Vereinigten Arabischen Emiraten im Finale gegen den thailändischen Verein BEC-Tero Sasana mit 2:0.

Mit der Einführung des AFC Cups zur Spielzeit 2004 und des AFC President’s Cups zur Spielzeit 2005 folgte die AFC ihrem Plan Vision Asia, mit dem man versuchte, den enormen Entwicklungsunterschieden innerhalb des Kontinents Rechnung zu tragen und den Zerfall des Verbandes in verschiedene Interessensphären zu verhindern. Fortan war die Champions League nur noch den „stärksten“ Verbänden vorbehalten.

Ab 2004 wurde der Spielplan auf Februar/März bis November/Dezember gelegt. Weitere Änderungen waren die Abschaffung der Qualifikationsrunden sowie die Einführung eines festen Qualifikationsplatzes im Viertelfinale (die restlichen Plätze erhielten die sieben Gruppensieger) für den Titelverteidiger. Als einziger Verein konnte der Ittihad FC aus Saudi-Arabien diesen Vorteil 2005 zu einem weiteren Titelgewinn nutzen, nachdem er den Pokal im Vorjahr bereits gewonnen hatte.

Mit der Spielzeit 2009 wurde der Wettbewerb erneut signifikant verändert. So wurden – ähnlich wie bei der UEFA – die einzelnen Verbände einer Wertung nach diversen Kriterien unterzogen und dabei nach einem Punktesystem bewertet. Außerdem wurden die Qualifikationsrunden wieder ausgespielt, wie auch ein Achtelfinale eingeführt. Der Titelverteidiger verlor seinen festen Qualifikationsplatz, dafür erhielten die beiden Finalisten des letztjährigen AFC Cups das Recht an der Qualifikation zur Champions League teilzunehmen, falls sie die Lizenzansprüche erfüllten.

Von 2006 an dominierten ostasiatische Vereine, so siegten in acht Jahren vier südkoreanische, zwei japanische und ein chinesischer Verein. Den verbliebenen Gewinn konnte der al-Sadd SC aus Katar 2011 erringen.

Seit 2014 – Einführung einer Vierjahreswertung und Teilnehmeraufstockung

Logo von 2009 bis 2020

Ende 2014 wurde der AFC President’s Cup wieder abgeschafft, wodurch sich die Teilnehmeranzahl der anderen beiden Wettbewerbe erhöhten. So sind nun die insgesamt 24 „stärksten“ Verbände an der Champions League teilnahmeberechtigt, während die restlichen um den AFC Cup spielen. Gleichzeitig baute die AFC ihr anfängliches Wertungssystem zur AFC-Vierjahreswertung (vergleichbar mit der UEFA-Fünfjahreswertung) aus, die aus einer Verbandswertung und einer Klubwertung besteht. 2014 konnte sich mit den Western Sydney Wanderers aus Australien erstmals ein außerhalb Asiens beheimateter Verein durchsetzen.

Ab 2021 wird die Champions League von 32 auf 40 Mannschaften erhöht, wodurch je eine Vierergruppe in der Westregion und eine in der Ostregion dazukommt.[2]

Teilnehmende Mannschaften

Teilnahmeberechtigt sind die 24 „stärksten“ Verbände der Asian Football Confederation (AFC). Aufgeteilt in die West- und Ostregion (wozu auch Australien gehört) stehen den Verbänden jeweils zwölf direkte Startplätze in der Gruppenphase zu. Vier weitere werden in jeder Region durch die Qualifikation entschieden.[3]

Die direkten Startplätze teilen sich die oberen sechs Verbände der West- und Ostregion, während die restlichen in der Qualifikation starten. Verbände auf Platz 1 und 2 erhalten jeweils drei direkte und einen Qualifikationsplatz. Der dritt- und viertplatzierte Verband hat jeweils zwei direkte und zwei Qualifikationsplätze. Der fünftstärkste Verband erhält einen direkten und zwei Qualifikationsplätze, der sechststärkste einen direkten und einen Qualifikationsplatz und die Verbände auf den Plätzen sieben bis zwölf haben jeweils noch einen Qualifikationsplatz.

Das Maximum an Startplätzen liegt bei einem Drittel der Gesamtzahl der Vereine der ersten Liga, so erhält Australien nur höchstens drei Plätze, da in der A-League Men derzeit nur neun australische Vereine spielen.

Finanzen

In der Saison 2015 erhielt jeder Verein, der zu einem Auswärtsspiel reiste, eine finanzielle Unterstützung. Diese lag für die Play-off-Runde bei 20.000 US-Dollar, für die Gruppenphase bei 34.200 Dollar, für das Achtel-, Viertel- und Halbfinale bei jeweils 30.000 Dollar und für das Endspiel bei 60.000 Dollar.[4]

Ein Sieg in der Gruppenphase wurde mit 40.000 US-Dollar, ein Unentschieden mit 20.000 Dollar honoriert. Für das Erreichen der jeweiligen Finalrunde erhielten die Vereine jeweils ausbezahlt: Achtelfinale 50.000 Dollar, Viertelfinale 80.000 Dollar und Halbfinale 120.000 Dollar. Der Pokalsieger erhielt 1,5 Millionen Dollar, der unterlegene Finalist musste sich mit 750.000 Dollar begnügen. Ein Verein konnte bestenfalls 1,99 Millionen Dollar an Prämien verdienen.[4]

Für die Spielzeit 2016 wurden die Honorierungen erhöht. Für das Erreichen des Achtelfinale wurden 80.000 US-Dollar ausbezahlt, für das Viertelfinale 120.000 Dollar und für das Halbfinale 200.000 Dollar. Die Preisgelder für den Pokalsieger und den unterlegenen Finalisten wurden jeweils verdoppelt und betrugen 3 bzw. 1,5 Millionen Dollar. Die Gesamtmenge an möglichen Prämien stieg damit auf fast 3,65 Millionen Dollar.[5]

Zum Vergleich: In der Saison 2014/15 konnte der Gewinner der UEFA Europa League bis zu 9,9 Millionen Euro und der Gewinner der Champions League bis zu 37,4 Millionen Euro gewinnen.[6][7]

Statistik

Ranglisten

Nach Vereinen

In der Geschichte der AFC Champions League errangen 24 verschiedene Vereine den Titel. Am erfolgreichsten war der saudi-arabische Verein al-Hilal, der vier Finalspiele gewinnen konnte. Dahinter folgen Pohang Steelers aus Südkorea und Urawa Red Diamonds aus Japan mit jeweils drei Siegen. Zwölf Vereine triumphierten bei ihrer ersten Teilnahme: Hapoel Tel Aviv (1967 bei der ersten Austragung), Maccabi Tel Aviv (1969), Esteghlal Teheran (1970), Busan IPark (1985/86), JEF United Ichihara Chiba (1986), Yomiuri FC (1987), al-Sadd SC (1988/89), PAS Teheran FC (1992/93), Pohang Steelers (1996/97), Júbilo Iwata (1999), Urawa Red Diamonds (2007) und Western Sydney Wanderers (2014).

Bisher konnten vier Vereine (Thai Farmers Bank FC, Pohang Steelers, Suwon Samsung Bluewings und Ittihad FC) ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

RangVereinTitelFinaleQuote
1 al-Hilal49044 %
2 Pohang Steelers34075 %
Urawa Red Diamonds34075 %
4 Esteghlal Teheran124050 %
Seongnam FC224050 %
6 Ittihad FC23066 %
Jeonbuk Hyundai Motors23066 %
8 al-Sadd SC22100 %
Guangzhou FC322100 %
Maccabi Tel Aviv22100 %
Suwon Samsung Bluewings22100 %
Thai Farmers Bank FC22100 %
Ulsan Hyundai22100 %
14 al Ain Club13033 %
Júbilo Iwata13033 %
16 Hapoel Tel Aviv12050 %
Liaoning Hongyun12050 %
18 Busan IPark411100 %
Gamba Osaka11100 %
JEF United Ichihara Chiba511100 %
Kashima Antlers11100 %
PAS Teheran FC11100 %
Tokyo Verdy611100 %
Western Sydney Wanderers11100 %
25 al-Ahli2000 %
FC Seoul72000 %
FC Persepolis2000 %
28 Adelaide United1000 %
al-Ahli Dubai1000 %
al-Arabi1000 %
al-Karama1000 %
al-Nassr FC1000 %
al-Rasheed SC1000 %
al-Shabab1000 %
al-Shorta SC1000 %
Police Tero FC81000 %
Dalian Shide91000 %
Oman Club1000 %
Selangor FC101000 %
Sepahan FC1000 %
Yangzee FC1000 %
Yokohama F. Marinos111000 %
Zob Ahan Isfahan1000 %

Anmerkungen

1 
1970 als Taj Club
2 
1995 als Ilhwa Chunma, 1996/97 als Cheonan Ilhwa Chunma, 2004 und 2010 als Seongnam Ilhwa Chunma
3 
2013 und 2015 als Guangzhou Evergrande
4 
1985/86 als Daewoo Royals
5 
1986 als Furukawa Electric SC
6 
1987 als Yomiuri FC
7 
2001/02 als Anyang LG Cheetahs
8 
2002/03 als BEC-Tero Sasana
9 
1997/98 als Dalian Wanda
10 
1967 als Selangor FA
11 
1989/90 als Nissan Yokohama FC

Nach Ländern

Bislang konnten Vereine aus zehn Ländern den Wettbewerb gewinnen. Die Klubs aus Südkorea führen mit insgesamt zwölf Erfolgen diese Wertung deutlich vor den japanischen Vereine auf Rang 2 mit acht Titeln an. Auf Platz 3 befinden sich saudi-arabische Klubs mit sechs Titeln, gefolgt von Vereinen aus dem Iran, China und Israel mit jeweils drei Titeln.

Die meisten Finalteilnahmen, nämlich 19, haben südkoreanische Vereine vorzuweisen.

RangLandTitelVereine (kursiv: nur Finalisten)FinaleQuote
01 Korea Sud Südkorea 12 Pohang Steelers, Seongnam FC, Suwon Samsung Bluewings, Jeonbuk Hyundai Motors, Busan IPark, Ulsan Hyundai
Yangzee FC, FC Seoul
19 63 %
02 Japan Japan 08 Júbilo Iwata, Gamba Osaka, JEF United Ichihara Chiba, Tokyo Verdy, Urawa Red Diamonds, Kashima Antlers
Yokohama F. Marinos
12 67 %
03 Saudi-Arabien Saudi-Arabien 06 al-Hilal, Ittihad FC
al-Ahli, al-Shabab, al-Nassr FC
16 38 %
04 Iran Iran 03 Esteghlal Teheran, PAS Teheran FC
Sepahan FC, Zob Ahan Isfahan, Persepolis Teheran
09 33 %
05 China Volksrepublik China 03 Liaoning Hongyun, Guangzhou FC
Dalian Shide
05 60 %
06 Israel Israel 03 Maccabi Tel Aviv, Hapoel Tel Aviv 04 75 %
07 Katar Katar 02 al-Sadd SC
al-Arabi
03 67 %
Thailand Thailand 02 FC Thai Farmers Bank
BEC-Tero Sasana
03 67 %
09 Vereinigte Arabische Emirate Ver. Arab. Emirate 01 al Ain Club
al-Ahli Dubai
04 25 %
10 Australien Australien 01 Western Sydney Wanderers
Adelaide United
02 50 %
11 Irak Irak al-Shorta SC, al-Rasheed SC 02 00 %
12 Malaysia Malaysia Selangor FC 01 00 %
Oman Oman Oman Club 01 00 %
Syrien Syrien al-Karama 01 00 %

Rekordspieler

Rekordspieler: Huang Bowen

Führend in der Liste der Rekordspieler ist der Chinese Huang Bowen mit 93 Einsätzen. Hinter ihm folgen die Saudi-Arabier Abdullah al-Mayouf mit 85, Salem al-Dawsari und Yasser al-Shahrani sowie der Chinese Feng Xiaoting mit jeweils 83 Spielen. Weitere Spieler mit über 80 Einsätzen sind der Saudi-Arabier Salman al-Faraj, der Chinese Gao Lin, der Katarer Mohammed Musa und der Südkoreaner Nam Tae-hee.

Die folgende Tabelle führt alle Spieler mit mindestens 73 Einsätzen auf, wobei nur Einsätze seit der Umbenennung des Wettbewerbs in AFC Champions League zur Saison 2002/03 berücksichtigt werden.

RangNatSpielerSpielevonbis
01 China VolksrepublikHuang Bowen9320082020
02 Saudi-ArabienAbdullah al-Mayouf852010–aktiv–
03 Saudi-ArabienSalem al-Dawsari832012–ak1tiv–
China VolksrepublikFeng Xiaoting8320102020
Saudi-ArabienYasser al-Shahrani832012–aktiv–
06 Saudi-ArabienSalman al-Faraj812010–aktiv–
07 China VolksrepublikGao Lin[8]8020062019
KatarMohammed Musa802009–aktiv–
Korea SudNam Tae-hee802012–aktiv–
10 KatarKarim Boudiaf792012–aktiv–
11 MontenegroDejan Damjanović772009–aktiv–
12 Korea SudLee Dong-gook7520102020
13 Saudi-ArabienNawaf al-Abed732010–aktiv–
China VolksrepublikZhang Linpeng7320122020
Stand: Ende der Saison 2022/23[9]

Rekordtorschützen

Rekordschütze: Dejan Damjanović
Zweiter in der Rangliste: Lee Dong-gook

Führend in der Liste der Rekordtorschützen ist der Montenegriner Dejan Damjanović mit 42 Toren vor dem Südkoreaner Lee Dong-gook mit 37. Hinter den beiden folgen der Brasilianer Elkeson mit 30 und der Saudi-Araber Nasser al-Shamrani mit 29 Treffern. Mit einer Quote von 1,00 Toren pro Spiel weist der Brasilianer Adriano den Topwert der erfolgreichsten Torschützen auf.

Die folgende Tabelle führt alle Spieler mit mindestens 19 Toren auf, wobei nur Tore seit der Umbenennung des Wettbewerbs in AFC Champions League zur Saison 2002/03 berücksichtigt werden.

RangNatSpielerToreSpieleQuotevonbis
01 MontenegroDejan Damjanović42770,552009–aktiv–
02 Korea SudLee Dong-gook37750,4920102020
03 BrasilienElkeson30690,4320132020
04 Saudi-ArabienNasser al-Shamrani29530,5520092019
05 JapanJapanShinzō Kōroki27690,382008–aktiv–
06 BrasilienRicardo Goulart25420,6020152020
07 MarokkoAbderrazak Hamdallah24370,6520152021
08 SyrienOmar al-Somah23330,7020152021
09 AlgerienBaghdad Bounedjah21380,552018–aktiv–
Korea SudKim Shin-wook21580,362009–aktiv–
11 MarokkoYoussef El-Arabi20250,8020122019
11 FrankreichFrankreichBafétimbi Gomis20280,7120122021
BrasilienLeandro20290,6920092015
GhanaAsamoah Gyan20320,6320132017
BrasilienMuriqui20400,5020122017
15 BrasilienAdriano19191,0020162020
BrasilienHulk19290,6620162020
Stand: Ende der Saison 2022/23[10]

Torschützenkönige

Erster Torschützenkönig der AFC Champions League wurde der Chinese Hao Haidong mit neun Toren in der Saison 2002/03. Die Rekordmarke von 13 Toren in einer Spielzeit halten die Brasilianer Muriqui (2013) und Adriano (2016) sowie der Algerier Baghdad Bounedjah (2018). Insgesamt finden sich unter den bisherigen 17 Torschützenkönigen acht Brasilianer. Es wurde bisher kein Spieler zweimal Torschützenkönig.

Viermal stammte der Torschützenkönig aus der Siegermannschaft und ebenso viermal wurde der Torschützenkönig in derselben Saison auch zum „besten Spieler“ des Wettbewerbs ernannt.

SaisonNatSpielerVereinTore
2002/03 China VolksrepublikHao HaidongDalian Shide09
2004 Korea SudKim Do-hoonSeongnam Ilhwa Chunma09
2005 Sierra LeoneMohamed KallonIttihad FC06
2006 BrasilienMagno AlvesGamba Osaka09
2007 BrasilienMotaSeongnam Ilhwa Chunma07
2008 ThailandNantawat ThaensopaFC Krung Thai Bank09
2009 BrasilienLeandroGamba Osaka10
2010 BrasilienJosé MotaSuwon Samsung Bluewings09
2011 Korea SudLee Dong-gookJeonbuk Hyundai Motors09
2012 BrasilienRicardo Oliveiraal-Jazira Club12
2013 BrasilienMuriquiGuangzhou Evergrande13
2014 GhanaAsamoah Gyanal Ain Club12
2015 BrasilienRicardo GoulartGuangzhou Evergrande08
2016 BrasilienAdrianoFC Seoul13
2017 SyrienOmar Khribinal-Hilal10
2018 AlgerienBaghdad Bounedjahal-Sadd SC13
2019 FrankreichFrankreichBafétimbi Gomisal-Hilal11
2020 MarokkoAbderrazak Hamdallahal-Nassr FC07
2021 KeniaMichael Olungaal-Duhail SC09
2022/23 BelgienEdmílson Junioral-Duhail SC08
Gewinner des MVP-Award  Siegermannschaft  Rekordmarke

Beste Spieler und Fair-Play-Award

Seit der Spielzeit 2007 wird am Ende jeder Saison der MVP-Award an den „besten Spieler“ des Wettbewerbs verliehen. Japanische Spieler gewannen ihn bereits fünfmal, gefolgt von südkoreanischen Spielern mit vier sowie von australischen und brasilianischen Spielern mit je zwei Gewinnen. Mit Ausnahme der Spielzeiten 2011 und 2016 stammte der MVP-Spieler immer aus der Siegermannschaft.

Seit 2008 wird außerdem der Fair-Play-Award verliehen. Dort führen Vereine aus Südkorea mit sechs Siegen.

Bester Spieler (MVP-Award)
SaisonNatSpielerVerein
2007 JapanJapanYūichirō NagaiUrawa Red Diamonds
2008 JapanJapanYasuhito EndōGamba Osaka
2009 Korea SudNoh Byung-joonPohang Steelers
2010 AustralienAustralienSaša OgnenovskiSeongnam Ilhwa Chunma
2011 Korea SudLee Dong-gookJeonbuk Hyundai Motors
2012 Korea SudLee Keun-hoUlsan Hyundai
2013 BrasilienMuriquiGuangzhou Evergrande
2014 AustralienAustralienAnte CovicWestern Sydney Wanderers
2015 BrasilienRicardo GoulartGuangzhou Evergrande
2016 Vereinigte Arabische EmirateOmar Abdulrahmanal Ain Club
2017 JapanJapanYōsuke KashiwagiUrawa Red Diamonds
2018 JapanJapanYūma SuzukiKashima Antlers
2019 FrankreichFrankreichBafétimbi Gomisal-Hilal
2020 Korea SudYoon Bit-garamUlsan Hyundai
2021 Saudi-ArabienSalem al-Dawsarial-Hilal
2022/23 JapanJapanHiroki SakaiUrawa Red Diamonds
Fair-Play-Award
SaisonVerein
2008 Gamba Osaka
2009 Pohang Steelers
2010 Seongnam Ilhwa Chunma
2011 Jeonbuk Hyundai Motors
2012 Ulsan Hyundai
2013 FC Seoul
2014 al-Hilal
2015 Guangzhou Evergrande
2016 al Ain Club
2017 Urawa Red Diamonds
2018 Persepolis Teheran
2019 Urawa Red Diamonds
2020 Ulsan Hyundai
2021 al-Hilal
2022/23 Urawa Red Diamonds

Höchste Siege

Berücksichtigt werden nur Spiele seit der Umbenennung des Wettbewerbs in AFC Champions League zur Saison 2002/03.

RundeSaisonSiegerErgebnisVerlierer
Qualifikation1 2016FC Tokyo9:0Chonburi FC
Gruppenphase 2004Seongnam Ilhwa Chunma15:00Persik Kediri
2006Gamba Osaka15:00Đà Nẵng
Achtelfinale2 2009Pohang Steelers6:0Newcastle Jets
2012al-Hilal7:1Baniyas SC
Viertelfinale3 2004Seongnam Ilhwa Chunma6:0Sharjah FC
2006Ulsan Hyundai Horang-i6:0al-Shabab
Halbfinale 2022/23al-Hilal7:0al-Duhail SC
Finale 2004Ittihad FC5:0Seongnam Ilhwa Chunma

Anmerkungen

1 
2002/03 und wieder seit 2009
2 
seit 2009
3 
seit 2004

Ewige Tabelle

Die Spalte Ø-Punkte gibt die durchschnittlich pro Spiel gewonnene Punktzahl an. Die zwei nachfolgenden nennen die Anzahl der gewonnenen Titel bzw. der Finalteilnahmen. In der dritten Spalte steht der Landesverband, in dem der Verein aktuell spielt. Die vierte Spalte gibt an, wie viele Spielzeiten der Verein schon in der AFC Champions League gespielt hat.

Pl. VereinLandJahre Sp. S U NT+T- Diff. PunkteØ-Pkt.TitelFinaleErste Teiln.Letzte Teiln.
1. al-HilalSaudi-Arabien17 150 74 40 36 247152 +95 2621,752520032022/23
2. Jeonbuk Hyundai MotorsKorea Sud15 132 69 27 36 264159 +105 2341,772320032022/23
3. al Ain ClubVereinigte Arabische Emirate15 117 45 36 36 173154 +19 1711,461320032020
4. Ittihad FCSaudi-Arabien11 92 49 21 22 17699 +77 1681,832320042019
5. al-Sadd SCKatar15 112 43 31 38 164149 +15 1601,431120032022/23
6. Paxtakor TaschkentUsbekistan17 105 44 23 38 140139 +1 1551,480020032022/23
7. Ulsan HyundaiKorea Sud10 77 47 13 17 13986 +53 15422220062022/23
8. al-AhliSaudi-Arabien12 94 41 25 28 152116 +36 1481,570120052021
9. al-Duhail SCKatar11 87 42 21 24 140122 +18 1471,690020122022/23
10. Guangzhou FCChina Volksrepublik11 99 40 26 33 153133 +20 1461,472220122022/23
11. Sepahan FCIran13 90 39 18 33 128115 +13 1351,50120032022/23
12. al-ShababSaudi-Arabien10 75 39 13 23 11179 +32 1301,730020042022/23
13. Suwon Samsung BluewingsKorea Sud10 77 35 23 19 12681 +45 1281,660020052020
14. Persepolis TeheranIran10 79 37 17 25 10688 +18 1281,620220032021
15. Kashima AntlersJapanJapan09 70 36 15 19 13876 +62 1231,761120032019
16. Urawa Red DiamondsJapanJapan08 75 34 21 20 13377 +56 1231,643420072022/23
17. Esteghlal TeheranIran12 83 32 26 25 122104 +18 1221,470020032021
18. Gamba OsakaJapanJapan10 75 33 17 25 14797 +50 1161,551120062021
19. Kawasaki FrontaleJapanJapan09 66 33 16 17 12866 +62 1151,740020072022/23
20. FC SeoulKorea Sud08 76 31 22 23 12497 +27 1151,510120092020
Stand: Nach dem Finale der Spielzeit 2022/23
Commons: AFC Champions League – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Der israelische Fußballverband war von 1956 bis 1974 Mitglied in der AFC
  2. AFC to invest in new era of national team and club competitions. In: The-AFC.com. 26. Oktober 2019, abgerufen am 26. Oktober 2019 (englisch).
  3. AFC Champions League slots allocated for 2015–2016. In: The-AFC.com. 4. Dezember 2014, archiviert vom Original am 9. Dezember 2014; abgerufen am 30. März 2015 (englisch).
  4. AFC Champions League 2015 Competition Regulations. (PDF) In: The-AFC.com. S. 72, archiviert vom Original am 15. Dezember 2014; abgerufen am 30. März 2015 (englisch).
  5. AFC reveals details of increased club competition prize money. In: The-AFC.com. 10. Dezember 2015, abgerufen am 10. Dezember 2015 (englisch).
  6. Details der Einnahmenverteilung. In: UEFA.com. 15. September 2014, abgerufen am 30. März 2015.
  7. Champions League: Verteilungsschlüssel 2014/15. In: UEFA.com. 15. September 2014, abgerufen am 30. März 2015.
  8. Die Angaben bei Weltfussball sind nicht vollständig. Ältere Daten (vor 2008) sind aus einer Archivversion (Memento vom 18. Mai 2007 im Internet Archive) der früheren offiziellen Website entnommen.
  9. Rekordspieler. In: Weltfussball.de. Abgerufen am 8. Mai 2023.
  10. Rekordtorjäger. In: Weltfussball.de. Abgerufen am 8. Mai 2023.
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